Immer, wenn etwas nicht in dieses Weltbild passt, von dem wir glauben, daß es unseres sei, werden wir zu „Helden“ und stehen gegen ein „Unrecht“ auf, vom wir glauben, daß es ein solches sei. Wir verlassen uns dann gerne auf Dinge, Menschen und Sachverhalte, von denen wir gelernt haben, daß sie gut, weil angeblich bewährt sind.
Lassen wir jetzt rigoros außer Acht, daß sich in unserer Vergangenheit einfach rein gar nichts wirklich „bewährt§“ hat, dann steht ganz deutlich vor unseren Augen was „Anstand“ ist! §Anstand ist eine jener Illusionen, die uns ?? Sicherheit geben ... warum!
Weil 1er 1mal gesagt hat – es kann aber auch 2mal gewesen sein – daß dieser oder JENER „anständig“ sei, weil er nach den §Gesetzen handele, die für UNS geMacht worden sind. Genau für uns – für niemanden sonst. Für sich selbst hat sie JENER nämlich nicht geMacht!
Wir (sind) verlassen uns dann auf „noble“ Gesten und große Phrasen, die gerne mit Worten wie „gemeinsam“ oder „wir schaffen das“ ausgedrückt werden. Fragen wir uns denn nicht, wer „WIR“ eigentlich sind? Du? Ich? Oder einfach der/die es sagt?
In diesem Augenblick sind wir schon lange verloren, denn die Schlüsselworte (Schlüsselreize) sind erfolgt, und wir haben uns ihnen bereitwillig angeschlossen. Hätte jemand gesagt „das schaffen wir nicht, nicht du, nicht ich und niemand mit jemandem gemeinsam“ dann hätten wir uns dem angeschlossen.
Aber vermutlich sah die Person, die solches von sich gab, besonders vertrauenswürdig aus, weshalb wir viel von ihr erwarteten – und deshalb trauen wir uns jetzt nicht, wieder von ihrem Kurs abzuspringen und neue Überlegungen anzustellen. Das kommt uns wahrscheinlich un§gesetzlich vor.
Stattdessen fallen wir über alles, was wir, aus Gründen eines Weltbildes, das wir irgendwelcher Schlüsselworte wegen für unseres halten, und vor allem über Leute her, die eben anders als unsere Vertrauenspersonen sind, auf die wir doch immer krampfhaft gehofft haben.
Die werden dann ermordet, mit Worten, mit Gesten, mit unüberlegten Handlungen, denn wenn wir eines ganz sicher wollen, egal was für ein Weltbild wir für unseres§ halten, dann ist es das: niemals unangenehm auffallen!
In diesem Fall rät jedoch Professor Dr. von Lebensschul zur unbedingten Vorsicht. „Das ist ungefähr wie Rauchen im Bett“, sagt er, und fügt noch verschmitzt, aber nicht ohne einen gewissen traurigen Unterton in der imaginären Stimme des wahren Gewissens hinzu: „Die Asche, die runterfällt, könnte deine eigene sein!“