Kommt es vor, daß das Bild eines Menschen in dir leuchtet? „Siehst“ du seine Stimme, aber du verstehst sie nicht? Dann vermischst du höchstwahrscheinlich die Gefühle der reinen Vernunft (die nicht von außen kommt) mit den Erfordernissen des Alltags, wie auch mit deiner speziellen Überzeugung. Du planst, du denkst, du weißt nicht, meinst jedoch zu wissen, weil dein Ich in diesem Leben seine Bedeutung bewahren möchte. Und so erfüllst du deine Bestimmung!
Die echten Ereignisse, deren Ursprünge, tief unter der vermuteten Realität, wie durch Fäden miteinander verbunden sind, bewirken den Fortgang der Dinge – leider auf eine (nüchtern betrachtet) absolut unheimliche Weise, denn sie beziehen das Wohl der Menschen nur selten mit ein. „Gott“ funktioniert nicht in Absprache mit dem Bewusstsein! Seelen wissen das, aber fleischliche Gehirne werden getäuscht!
Sie befassen sich mit Dingen, die ebenfalls fleischlich sind, und sie behaupten, dies sei notwendig, um zu bauen, zu fahren, zu studieren, zu erschaffen, zu vernichten, zu gebären und zu töten. Auf dieser Ebene, wo Brutalität zum Überleben gehört, spielt sich das ab, was vorschnell urteilende Kreaturen als „Leben“ verstanden haben wollen. Die anderen, die Sensitiven, wenden sich mit Schaudern davon ab ...
Auf den Schlachtfeldern der Liebe, der Bedürfnisse aller Art, des dummen Glaubens, an etwas, das den tiefschürfenden Verstand ersetzen kann, kommen die Hoffenden zu Tausenden um – während die Absurden nur deshalb triumphieren, weil sie nicht in der Lage sind, auf etwas Rücksicht zu nehmen! Dadurch kommen aber auch die Träume von einem besseren Leben zu kurz. Doch das darf niemand behaupten!
Wir sind deutlich dazu aufgerufen, nicht in uns hineinzuhören, sondern uns im sogenannten „Praktischen“ zu ergehen, damit die Gewissenlosen unter uns freie Bahn in eine Zukunft haben, die sich allerdings selbst ausschließt, wenn man sich nur einmal die Mühe macht zu erkennen. Doch sogar das wird falsch bezeichnet: die Erkenntnis. Die Erkenntnis muss unerkannt bleiben, solange es uns nicht gelingt, wahren Werten den ihnen zukommenden Rang einzuräumen.
Schizophrenie ist somit die Grundlage unseres Handelns! Überall wird jedoch behauptet, es sei schizophren, sich auf etwas zu besinnen, das seine Ursachen weit unter der Oberfläche des Pragmatismus hat – und von dort aus die Fäden zieht, an denen wir hängen, wie das Universum an den geheimnisvollen Strings, welche die Materieteilchen miteinander verbinden.
Halten wir doch auch adäquat den Geist, die Geister zusammen, indem wir überhaupt erst einmal bereit sind, Gedanken zu registrieren, die, unausgesprochen, überall in der Luft hängen, wo sie, hilferufend, glühen und verglühen, wenn sie unbeachtet bleiben. Die Welt besteht nicht aus den perversen Parolen der Mächtigen, in Religion, Politik und Wirtschaft, sie besteht aus Empfindungen!