Das weiße Loch (eine universelle Betrachtung)

Bild von Alf Glocker
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Stimmen aus dem Jenseits sind Stimmen aus der Vergangenheit und der Zukunft. Sie können normalerweise im Zustand der „immerwährenden Gegenwart“ nicht empfangen werden. Was aber ist die „immerwährende Gegenwart“? Die immerwährende Gegenwart ist sozusagen ein „Weißes Loch“, das sich, quasi „mitten“ in der dunklen Materie auftut, um Seelen eine Möglichkeit zu geben, die Eigenschaften des Universums auszuleben.

Da in der dunklen Materie alles enthalten ist und dort weder eine Möglichkeit zur Verschleierung besteht, noch Vergleiche durch Wettbewerb ausgelebt werden können, muss es „Weiße Löcher“ geben, in welchen alle vorhandenen Charaktere zur Anwendung kommen können. Dafür benötigt man einen „Zeitbetrieb“! Jeder einzelne Impuls muss als Individuum eine Chance bekommen, sich zu verändern.

Die wichtigsten Dienste dabei leisten Geburt und Tod. Beide machen den Weg frei – für die eigenen Ansprüche, die eben im Leben gerne in vollendete Tatsachen gekleidet werden, oder eben auch in ein Absterben, nach der vollbrachten Tat … sofern man dafür vorgesehen war, eine solche zu vollbringen. Ansonsten ist man ganz einfach den Launen der Schöpfung zum Opfer gefallen.

Auf unseren Wegen, die wir eventuell gehen können, dürfen wir manches erwarten, wir lassen aber auch viel zurück. Auf beides haben wir bedingt Einfluss – wenigstens glauben wir das – indem wir tun, was wir zu können glauben. In Wahrheit bewegen wir uns auf dem Zeitstrahl (Zeitpfeil) vorwärts und er-fahren auf diese Weise was in uns steckt, oder gesteckt haben könnte, wenn wir uns nur bemüht hätten.

Zur Anwendung bringen wir dabei den tiefsten Kern unseres Selbst … das selbstverständlich auch manipuliert werden kann – will heißen: Ein grundsätzlich guter Mensch wird bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit dazu gezwungen, dem Bösen zu dienen … oder auch umgekehrt. Hier liegen unsere großen Chancen verborgen. Wir können – betrachtend – unsere Richtung minimal korrigieren.

Es kommt darauf an, an welcher Stelle des „Missbrauchs“ wir sagen: „Da mache ich jetzt nicht mehr mit!“ Im umgekehrten Fall kann auch die stark verdunkelte Seele fordern: „Das macht mir jetzt aber keinen Spaß mehr, wenn ich niemanden quälen kann … ich brauche ein befriedigenderes Betätigungsfeld!“ Dann werden Entscheidungen getroffen, die sich nachhaltig auswirken können.

Dann wechseln die Energien ihre Farbe, dann erkennen wir, so wir nicht mental blind und taub sind, wer wessen Geistes Kind sein möchte und wo genau seine mitgebrachten Veranlagungen liegen. Und nur der Bereich des Lichts bietet, im wahrsten Sinne des Wortes, den nötigen Raum für einen derartigen Zeitvertreib. Er, der Bereich des Lichts, liegt, von der dunklen Materie aus gesehen, im Weißen Loch!

Dort, im Licht, gibt es viele Geisteswelten! Alle grenzen sich zwar stur oder scharf voneinander ab, finden ihre Rollen aber auf einer einzigen Bühne, auf der es kein Entrinnen für etwaige „höhere Wesen“ gibt. Jeder ist jedem schonungslos ausgesetzt und der Irrtum eines Geschöpfs betrifft alle Geschöpfe! Man mag dies als Fluch bezeichnen, aber letztlich beschreibt es nur den Unterschied zweier Welten.

Die rein geistige Welt bedarf keiner Morde und Vergehen, da in ihr nichts zerstört werden kann. Dies jedoch ermöglicht auch keine Wandlungen in der Zielführung einer Gesamtplanung, die nur aus Fehlern lernen kann und muss. Und gerade deshalb wird das universelle Weiße Loch gebraucht. Darin herrscht die jederzeit erfrischende Unwissenheit, die Wesen auf die Probe stellt, damit sie reifen.

Denn darum herum schwebt die Wahrheit, dort, wo nichts zu Nichts zerfällt, wo der Hohe Rat versammelt ist, der das Schicksal der Ewigkeiten webt. Dieser Raum ist kein Raum, kein Haus ist ein Haus – alles ist nur die Heimat des Seins, in das alles zurückkehrt, das sich Zeit-weilig im Weißen Loch befand, und aus dem alles kommt, das sich Zeit-weilig im Weißen Loch befinden möchte, soll, muss, oder kann …

Konsequent betrachtet ist also alles, was sich im Bereich des Lichts befindet, ebenso vorhanden, oder nicht vorhanden, wie das Darum-herum. Es wird nur anders wahr-genommen … verschiedentlich eben. Die Wahrheit selbst ist die letztendliche Quintessenz aus dem Experiment „Leben“, also etwas, was nur der wirklich erkennen kann, der die Stimmen aus allen Zonen (Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart) hört.

Natürlich lässt sich darüber streiten, was „Gegenwart“ ist, denn sie ist ja nur ein Lichtfunken im dunklen Meer, etwas, das sich logisch gar nicht beweisen lässt, da nichts festgehalten werden kann. Aber, aus der verschleierten Sicht der Seele, ist sie das manifestierte Dasein: der verkörperte Standpunkt einer ichgewordenen Summe fundamentaler Strömungen, vom Jetzt zum Jetzt!

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Kommentare

14. Mai 2018

Ein Teleskop war nicht an Bord:
Der Blick ins All gelang. Sofort!

LG Axel

16. Mai 2018

Vielen Dank liebe Freunde

LG Alf