Du bist mein Ein.
Und du bist mein Alles.
Mein Alles … oder Nichts?
Du forderst mich – auf, heraus und über.
Und es dir recht zu machen, ist keine Frage der Sexualität.
Anfangen war mit dir nicht drin.
Aber Aufhören auch nicht.
Also fangen wir mit uns ohne Ende nichts an.
Das ist fatal. Und es ist kurios. (Harharr …?)
Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es fast zum Lachen – lachhaft!
Aber nicht lächerlich. Weinerlich ebenso wenig.
Wie wenig kann ein Ein sein, wenn es das Alles ist?
Mein Uni Vers um, mein All ein.
Allein mein?
Nein.
Noch nicht einmal dein – wenn ich die Zeichen recht deute.
Deutlich wirst du ja eindeutig nicht.
Du hinterlässt so viele Spuren, dass nichts auf dich hindeutet, sondern nur in alle Richtungen weist.
Dabei weisst du die Richtung nicht – oder doch?
Führst du an der Nase herum? Ins Verderben? Auf den rechten Weg? Auf die Spur? In die Irre?
Näher, mein Irrer, zu dir …
Oder ist auch das ein Irr-tum?
Kein Eigen-tum.
Denn du gehörst allen. Oder niemandem.
Vielleicht der Zukunft?
Vielleicht in Zukunft dir?
Vielleicht findest du dich …
Oder mich?
Wie findest du mich?
Ich habe dich nicht gesucht und doch gefunden.
Ein Findling.
Mein Findling.
Mein Ein …
Mein Alles …
Kein Nichts.
noé/2016