3., 4. und 5. April 33 *

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von Heide Nöchel (noé)

„gelitten unter Pontius Pilatus“

War ja klar, die „Schuld“ wird immer mir zugeschoben - aber was sollte ich denn tun?
Interessiert hat mich das Ganze nicht wirklich, ich wollte nur keinen Aufstand provozieren. Ach, ihr Götter, das hatte ich mir ehrlich anders vorgestellt: schönes langes Wochenende, das Haus voller Gäste, lecker Essen, abhängen, ein paar Schläuche Wein …
Aber diese Juden – die sind ja förmlich ausgeflippt!
Da hätte Rom mir ganz schön die Hölle heiß gemacht ...
Muss ja nicht sein.
Sollen die doch ihren Judenbengel toasten oder vierteilen oder was immer sie machen, das ist mir relativ egal.
Außerdem habe ich ihnen ja den Räuber angeboten, an dem hätten sie sich ja auch abreagieren können ...
Aber nein! Es musste ja unbedingt dieser „Jesus“ sein!
Als Besatzer kann ich mich sowieso von aller Schuld reinwaschen.
Pinkus, reich mir die Schüssel doch gleich nochmal!

-*-

„gekreuzigt, gestorben und begraben“

Das hört sich immer so folgerichtig und so einfach an.
Aber was WAR das für ein Terror vorher!
Jungejunge, eine Extraschicht nach der anderen, Schlaf wurde völlig gestrichen, Urlaubssperre sowieso ...
Die flippen immer so aus, die Juden, vor jedem Fest, das sie feiern, geht es rund!
Alleine immer schon der Zauber mit ihrem „Sabbat“ ... Machen wir doch auch nicht!
Da muss immer alles vorher erledigt sein, am Sabbat darf kein Einziger auch nur den kleinen Finger krümmen, sie ESSEN sogar kalt! Das muss man sich mal reinziehen!
Aber – kann mir ja eigentlich egal sein.
Dieser „Jesus“ – ich weiß auch nicht, was die mit DEM hatten, der war doch eigentlich ganz friedlich. Zum Schluss hat der mir fast leidgetan.
Nicht so wie die anderen Halunken, die wir unbedingt noch vor dem Pessachfest aufhängen mussten; DAS war echt eine Saubande.
Ich glaub, der „Jesus“ war fast froh, als endlich alles vorüber war.
Den sollten wir ja sogar annageln, was für eine Schweinerei ...überall das Blut …
Ich hab erst gedacht, der spielt uns jetzt was vor und habe lieber nochmal mit der Lanze probiert, ob er jetzt wirklich seinen Geist aufgegeben hat.
Hätte ja auch ein Trick sein können, das mit dem Totenpsalm**, den er noch losgelassen hat; wenigstens den Anfang davon: „Elāhī, elāhī, lemā schebaḳtáni. …“
Eindruck gemacht hat es ja auf alle, die dabei waren, vor allem, als dann auch noch dieses Gewitter losging! Das hat ja RICHTIG gerumpelt!!
Und alle waren am Schreien, man hat nicht die Hand vor den Augen gesehen.
Und dann das heftige Erdbeben, echt epochal! Später habe ich gehört, dass in deren Tempel sogar der Vorhang zerrissen ist - der Länge nach! Von oben bis unten!
Und wenn da nun doch was dran war, was auf der Tafel stand? "König der Juden" ... man weiß ja nicht ...
-*-
Ach, mein liebes Jüngelchen, was haben sie mit dir gemacht!
Aber jetzt hast du erstmal Ruhe.
Und die hast du auch verdient.
Wir haben alle deine vielen Wunden gewaschen und gesalbt, wie haben sie dich zerschunden!
Elohim Chaiyim! Hat es nicht gereicht, dass sie dich so gepeinigt haben vorher in ihrer blinden Wut, mussten sie dich auch noch annageln ans Kreuz!
Sie haben nichts verstanden, aber auch gar nichts!
Du warst so ein großer Heiler und Prophet und von unserem Gott gesandt und sie haben deine segensreichen Hände mit diesen Eisenpflöcken durchbohrt und deine müden Füße.
Und als ob das nicht reicht, hat dir der Hauptmann der Wache seine Lanze auch noch in die Seite gestochen, als du deinen Geist schon in die Hände unseres großen Gottes gelegt hattest.
Wir mussten uns so beeilen, deinen armen Körper zu behandeln, aber die Marien haben feine Tücher geholt und Salben, sie haben dich mit ihren Tränen gewaschen, so reichlich sind sie geflossen.
Dann haben wir dich in das Felsengrab gelegt, das ich – El Yisrael hab Dank! – schon für mich gekauft hatte. Du weißt ja, ich bin auch nicht mehr der Jüngste ...
Mit allem muss man rechnen, mit allem, aber doch nicht DAMIT, mein guter Junge, dass sie dich so schinden und du noch vor mir zu unserem Gott gehst!
Was sollten wir denn machen? Gut, dass wir das Grab hatten, in das wir dich legen konnten, so kurz vor dem Pessachfest. Jetzt ist der schwere Stein davorgerollt und du hast fürs Erste Ruhe. Was heißt schon Ruhe! Mein armes Jüngelchen, was haben sie dich geschunden ...

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„hinabgestiegen in das Reich des Todes“

Zitat Luther:
„Das ist ein wunderlicher Text und ein finsterer Spruch, so nur einer im Neuen Testament ist, dass ich nicht genau weiß, was St. Peter meint.“
(aus: Predigt vom 22. März 2015, Thomas Eberhardt, Chrischona-Gemeinde Thun)
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Hauptpastorin Dr. Ulrike Murmann, Predigt im Gottesdienst zur Predigtreihe „Gastfrei zu sein vergesst nicht“ – Vom reichen Mann und armen Lazarus (Lk 16, 19-31) am 18. Juni 2006 in St. Katharinen:
(Auszug)
„Für mich sind Himmel und Hölle keine realen Orte, sondern Symbole für Gottesnähe und Gottesferne. Für mich bedeutet Hölle, die Abwesenheit von Gott, die Abwesenheit von seiner Liebe und seinem Erbarmen. Für mich bedeutet Hölle, die Einsamkeit, in die ich fallen kann, wenn ich mich anderen verschließe, mein Herz einschließe, mich aus den Beziehungen zurückziehe, die mich mit anderen verbinden und die mich doch zum Menschen machen. Für mich bedeutet Hölle, wenn ich die Signale dessen nicht wahrnehme, der meine Hilfe braucht und mich um Hilfe bittet, wenn ich die Blicke übersehe, die Rufe überhöre, die Not verschleiere, die Menschen vor meinen Augen haben. Meine Hölle ist daher kein Drohszenario des Jenseits, sondern eine durchaus irdische und ganz elementare Erfahrung. Und in dieser Deutung ist mir das Bild ganz vertraut, das Lukas hier beschreibt: Manchmal ist man in seiner dunklen Erdenhölle so verloren, so einsam, so traurig, dass man tatsächlich glaubt, es gäbe es kein Zurück, keine Brücke, die die Kluft zur anderen, zur lichten Seite überwinden könnte.“
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Katechismus der Katholischen Kirche (1997):
(Auszug)
634 „Auch Toten ist das Evangelium ... verkündet worden" (1 Petr 4,6). Im Abstieg zu den Toten vollendete sich die Verkündigung der frohen Botschaft vom Heil. Er ist die letzte Phase der messianischen Sendung Jesu – eine der Zeitdauer nach sehr knappe, aber ihrer Bedeutung nach unermessliche Phase: die Ausweitung des Erlösungswerkes auf alle Menschen aller Zeiten und aller Orte, denn allen Geretteten wurde die Erlösung zuteil.
635 Christus ist somit in die Tiefe des Todes hinabgestiegen [Vgl. Mt 12,40; Röm 10,7; Eph 4,9.], damit „die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören ...; und alle, die sie hören, leben“ (Joh 5,25). Jesus, der „Urheber des Lebens“ (Apg 3,15), ist gekommen, „um den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel, und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren“ (Hebr 2,14-15). Der auferweckte Christus hat nun „die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt“ in Händen (Offb 1,18), und „im Himmel, auf der Erde und unter der Erde“ beugen alle „ihre Knie vor dem Namen Jesu“ (Phil 2,10).
„Tiefes Schweigen herrscht heute auf Erden, tiefes Schweigen und Stille. Tiefes Schweigen, weil der König ruht. Furcht hat die Erde gepackt und sie ist verstummt, weil Gott – im Fleisch – in Schlaf gesunken ist und Menschen aufgeweckt hat, die seit unvordenklicher Zeit schliefen ... Er geht auf die Suche nach Adam, unserem Stammvater, nach dem verlorenen Schaf. Besuchen will er, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes. Er kommt, um den gefangenen Adam und die mitgefangene Eva von ihren Schmerzen zu erlösen, er, der zugleich ihr Gott und ihr Sohn ist ... ‘Deinetwegen wurde ich dein Sohn, ich, dein Gott ... Wach auf, Schläfer... Ich habe dich nicht geschaffen, damit du im Gefängnis der Unterwelt festgehalten wirst. Steh auf von den Toten! Ich bin das Leben der Toten‘ “
(Alte Homilie zum Karsamstag).

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„am dritten Tage auferstanden von den Toten“

Die spinnen, die Weiber! Jetzt haben sie den Verstand verloren!
„Das Grab ist leer!“ – wie soll DAS denn gehen!
Was hatten sie überhaupt dort zu suchen!?
Den schweren Stein hätten sie nie alleine beiseite rollen können ... wie viele waren das überhaupt, die da in den Garten einfallen mussten?
„Wir haben gedacht, der Gärtner könnte uns helfen ...“
Ja, vor allen Dingen! Und wie viele waren WIR, dass wir den Stein überhaupt BEWEGEN konnten? Ich weiß nicht mehr ...
Und da soll EIN Gärtner ein paar FRAUEN helfen – als wenn der nichts anderes zu tun hätte!
Tatsächlich! Der Eingang ist frei! Das KANN doch gar nicht sein!
Die Binden, alles ist da, alles liegt durcheinander! Die Frauen hatten recht, DAS GRAB IST LEER!
Das waren die Römer! Aber GANZ gewiss! Jetzt haben sie uns auch noch den Leichnam von Jesus geklaut!
Oh Eláh rav, wohin haben sie ihn geschleppt, was haben sie mit ihm vor! Hat das nicht gereicht, dass sie ihn so schändlich gequält, verspottet, bis aufs Blut geschlagen und ans Kreuz genagelt haben?! Was brüten sie jetzt wieder aus!
Das geht doch gegen uns! Ich muss schnell zurück und die anderen warnen!
Oh Addir, streck‘ deine Hand aus, uns Unwürdige vor dem Verderben zu retten!
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Glaub mir, Ruth, es ist wirklich wahr! Ich habe es mit eigenen Augen gesehen! Du doch auch, Martha, oder? Sarah! Du warst doch auch dabei!
Der Stein lehnte daneben und der Eingang war frei!
Gerade hatten wir noch gesagt „Wer wird uns wohl helfen, damit wir die Binden wechseln können und seinen Leichnam mit unseren Ölen salben können ...“
Wir bogen um die nächste Kurve und sind wie angenagelt stehen geblieben. Es hat uns den Atem verschlagen. Das Grab ist ja offen! Wer kann das gemacht haben!?
Dann haben wir uns langsam näher getraut und Martha hat vorsichtig um die Ecke gesehen – das Grab war LEER! Und alle Binden und Tücher lagen durcheinander! Was konnte hier passiert sein!?
Nach einer Zeit sind wir alle reingegangen, weil wir es nicht glauben konnten, und da saß plötzlich eine ganz helle, leuchtende Gestalt – es muss ein Engel gewesen sein! – und sprach uns an: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat.“ – der Mund ist uns offengeblieben!
Natürlich haben uns die Jünger nicht geglaubt und sind gleich zu zweit losgerannt, um sich das selbst anzusehen.
Als sich die Aufregung etwas gelegt hatte, hat es mich wieder zum Grab gezogen. Ich wollte mir alles noch einmal in Ruhe ansehen. Ich war so traurig, die Tränen liefen mir nur so, weil das Grab leer war und mein toter Jesus nicht mehr da.
Dann habe ich mich umgesehen, ob vielleicht noch irgendjemand in der Nähe wäre.
Da sah ich den Gärtner stehen und er fragte mich: „Warum weinst du? Wen suchst du?“ Ich fragte ihn direkt: „Hast du ihn weggenommen? Dann sag mir doch bitte, wohin du ihn gebracht hast. Ich will ihn holen.“ Er schaute mich an, so liebevoll und so eindringlich, und sagte nur meinen Namen: „Maria!“
Das hat mir die Augen geöffnet! ER war es, Jesus selbst! Ich bin auf die Knie gefallen und habe gerufen: „Rabbuni!“ – ihr wisst, dass ich ihn immer „lieber Lehrer“ nannte. Den Saum seines Gewandes wollte ich berühren, aber er meinte: „Halt mich nicht fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater in den Himmel zurückgekehrt. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe zurück zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott!“
Dass die Jünger uns nicht glauben – egal! Wir haben es mit unseren eigenen Augen gesehen! Kommt schnell, alle anderen sollen es auch erfahren!!

© noé/2017

1. Korinther 15, 12-14: Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.
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1. Korinther 15, 51-53: Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.

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* http://www.weltderwunder.de/artikel/todestag-christi-wann-starb-jesus-wirklich

** Psalm 22, Altes Testament:
Mein Gott, warum hast du mich verlassen?
1 Ein Lied von David, nach der Melodie: „Eine Hirschkuh früh am Morgen“.
2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie verzweifelt, doch du bist so weit weg, nirgendwo scheint mir Rettung in Sicht zu sein.
3 Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich zu dir um Hilfe, aber du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.
4 Du bist doch der heilige Gott! Du bist es, dem das Volk Israel seine Loblieder singt.
5 Unsere Vorfahren haben sich auf dich verlassen, und du hast ihnen immer wieder geholfen.
6 Zu dir schrien sie und wurden gerettet. Sie vertrauten dir, und du hast sie nicht enttäuscht.
7 Und was ist mit mir? Ein Wurm bin ich, kein Mensch mehr – nur noch Hohn und Spott hat man für mich übrig.
8 Alle Leute machen sich über mich lustig. Wer mich sieht, verzieht sein Gesicht und schüttelt verächtlich den Kopf.
9 „Überlass Gott deine Not!“, lästern sie, „der soll dir helfen und dich retten! Er liebt dich doch, oder etwa nicht?“
10 Du, Herr, hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen. Schon an ihrer Brust hast du mich Vertrauen gelehrt.
11 Du bist mein Gott, seitdem mein Leben begann. Seit der Stunde meiner Geburt bin ich auf dich angewiesen.
12 Bleib mir jetzt doch nicht fern! Groß ist meine Angst! Weit und breit gibt es keinen, der mir hilft.
13 Viele Feinde kesseln mich ein, umringen mich wie wilde Stiere.
14 Sie reißen ihr Maul auf wie brüllende Löwen, die ihre Beute zerfleischen wollen.
15 Meine Kraft schwindet wie Wasser, das versickert, und alle meine Knochen sind wie ausgerenkt. Mein Herz verkrampft sich vor Angst,
16 und meine ganze Kraft ist dahin, verdorrt wie eine staubige Tonscherbe. Die Zunge klebt mir am Gaumen. Du lässt mich im Tode versinken.
17 Eine Meute böswilliger Menschen umkreist mich, gierig wie wildernde Hunde. Hände und Füße haben sie mir durchbohrt.
18 Ich kann alle meine Knochen zählen. Sie aber starren mich schadenfroh an.
19 Schon teilen sie meine Kleider unter sich auf und losen um mein Gewand.
20 HERR, wende dich nicht länger von mir ab! Nur du kannst mir neue Kraft geben, komm mir schnell zu Hilfe!
21 Rette mich vor dem tödlichen Schwert, bewahre mich vor den Krallen der Hundemeute! Ich habe doch nur dieses eine Leben!
22 Reiß mich heraus aus dem Rachen der Löwen und beschütze mich vor den Hörnern dieser wilden Stiere! Und tatsächlich, Herr: Du hast mich erhört!
23 Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben.
24 Alle, die ihr den HERRN achtet, preist ihn! Ihr Nachkommen von Jakob, ehrt ihn! Begegnet ihm in Ehrfurcht, ihr vom Volk Israel!
25 Denn er hat den Hilflosen nicht verachtet, über sein Elend ging er nicht hinweg. Nein, Gott wandte sich nicht von ihm ab, sondern hörte auf ihn, als er um Hilfe schrie.
26 HERR, jetzt habe ich allen Grund, dir vor der großen Gemeinde ein Loblied zu singen. Was ich dir in meiner Not versprochen habe, löse ich nun ein; alle, die Ehrfurcht vor dir haben, sind meine Zeugen.
27 Die Armen sollen sich wieder satt essen. Alle, die nach dem HERRN fragen, sollen ihn loben. Euer Leben lang dürft ihr euch daran freuen!
28 Auch in den fernsten Ländern werden Menschen Gott erkennen und zu ihm umkehren, ja, alle Völker werden sich vor ihm niederwerfen.
29 Denn der HERR ist König, er herrscht über alle Nationen.
30 Auch die Großen dieser Erde müssen vor ihm niederfallen, sie, die immer mehr als genug zu essen hatten. Ja, vor ihm werden einmal alle Menschen ihre Knie beugen, alle Sterblichen, denen das Leben zwischen den Fingern zerrinnt.
31 Die kommenden Generationen werden ihm dienen, eine wird der nächsten von ihm erzählen.
32 Selbst die Menschen, die noch nicht geboren sind, werden von seinen gerechten Taten hören, und man wird sagen: „Der Herr hat es vollbracht!“
Aus: Hoffnung für Alle® (Hope for All)

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