Wer die Wahl hat, stirbt qualvoll? Sag mir, was du denkst und sage dir erst gar nicht, wer ich bin! Ein Fisch ist ein Fisch, ist ein Fisch, ist ein Fisch … und nicht alle Fische heißen „Wanda“ oder „Medusa“, oder sind Schlangen bzw. Miezekatzen. Und wenn doch einmal, dann darf man sie auch nicht überbelasten! Aber jemanden damit zu belasten, daß man ihn/sie ins „Vertrauen“ zieht, ist völlig verantwortungslos?
Wann bin ich meine Verantwortung los – wenn ich jemanden ins Vertrauen ziehe? Das eine Wort „Ziehen“ sagt uns bereits, worum es sich dabei handelt … ums Zerren, ums Ziehen und Zerren, um jemanden etwas aufhalsen, das er gar nicht haben will – außer er ist auch noch stolz darauf. Auch das soll schon vorgekommen sein! In Wirklichkeit versuchen wir, uns selbst aus der Patsche zu helfen – doch was tun wir?
Wir setzen uns auf diese Weise geradezu absichtlich voll in die Patsche rein! Und was veranlasst uns zu einem solchen Schritt? Daß wir sogenannte „soziale“ Wesen sind? Daß uns jemand ein Schild mit der Aufschrift „Vertrauensmann(frau)“, oder „Vertrauensarzt“ vor die Nase hält. Nun, beim Arzt ist die Sache einfach – er ist nicht DEIN Vertrauensarzt, sondern der einer Regierung … da fällt die Entscheidung leicht!
„Dem sag ich gar nix!“ mag da einer tönen, aber den hat sich ja auch keiner selbst ausgesucht. Wie steht es demgegenüber mit den „eigenen“ Frauen, Eltern, Geschwistern, Geliebten, Freunden, Freundinnen? Das sind Anlaufstellen, bei denen man sich ebenfalls gehörig was einbrocken kann, das später vielleicht kaum auszulöffeln ist. Warum? Weil diese Bezeichnungen viel versprechen, aber nichts …
halten müssen – nicht einmal den Mund! „Aber worauf kann ich mich denn dann verlassen?“, schreit die gepeinigte Seele auf. „Das liegt ganz bei dir“, erwidert das Gewissen und es rät dir strenge Prüfungen an … Wie intelligent ist der oder diejenige, dem, der du dich anvertrauen möchtest? Seid ihr auf Augenhöhe? Wenn ihr beide dumm seid, mag das noch ohne schlimmere Blessuren abgehen.
Solltest du ganz alleine intelligent sein, die Vertrauensperson aber nicht, dann kann es sein, daß diese aus Solidaritätsgründen eifrig nickt, aber kein Wort verstanden hat. Oder: Sie glaubt es verstanden zu haben und findet, was du ihr beichtest, „unmoralisch", verwerflich, umstürzlerisch, menschlich nicht vertretbar, geradezu abscheulich: Wie gehst du damit um? Lachst du sie aus, oder bringst du dich um?
Aber was ist, wenn du intelligent bist und die von dir erwählte Vertrauensperson ebenfalls? Dann musst du sofort ermitteln, ob sie womöglich superschlau, aber nicht ganz ehrlich ist. Ist diesem Fall kannst du dir gleich die Kugel geben, wenn du sie ins Vertrauen ziehst, denn sie wird eventuell schamlos gegen dich intrigieren, um dir zu beweisen, daß sie noch ein bisschen intelligenter ist als du! Was machst du dann?
Vertraust du dich dann einer Adresse an, die im Glaubensbereich zu finden ist? Stelle in diesem Fall bitte sofort fest, ob ihr den gleichen Glauben habt, wie streng die zu ins Vertrauen ziehende Gestalt glaubt und ob sie dich etwa für ungläubig hält!! Bei Zuwiderhandlungen dieser Regel möge sich der Hilfesuchende den Scheiterhaufen gleich selbst aufschichten und gegebenenfalls auch anzünden! Das geht schneller!
Der vorsichtige Mensch, der gedenkt, einen anderen Menschen in eine Art Vertrauen zu ziehen, äußere sich daher klug metaphorisch und ermittle in einigen Testphasen wie sein Objekt seiner (vertrauenstechnischen) Begierde quasi spielerisch reagiert – er führe einen intellektuellen Disput, indem er satirisch Dinge anspricht, die einer getan haben könnte, der nicht koscher gewesen sein könnte. Das ist nicht so ernst!
Aber ein Grund, die Wahrheit zu sagen, ist es noch lange nicht – eher schon einer, sie zu erfahren. Und wenn man nun feststellt, daß Gevatter Darwin sich in allen Bereichen evolutiver Auseinandersetzungen niedergelassen hat, und man überall auf die Tatsache stößt, daß jeder jeden übertölpeln möchte? Dann werde auf keinen Fall Einsiedler, oder auf jeden Fall! Kapsle dich ab, wie es die „Helden“ früher taten!
Mach alles mit dir selber aus! Sei hart zu dir und gerecht zu den anderen – was manchmal sogar Rücksicht beinhaltet. Werde wortkarg und verschlossen … also „weise". Öffne dich keiner Seele mehr und verfolge eisern ausschließlich deine Ziele! Ja? Sollte das einen Menschen ausmachen? Oder macht es viel eher einen Menschen aus, ein Leben lang naiv, oder bewusst unvorsichtig zu reagieren?
Nun, das ist eine Frage, nein, nicht des Charakters, sondern der Mentalität! Wer es schafft stark zu bleiben, der bringt es im Leben zu „etwas“. Die Schwachen, alle die ihren Gefühlen folgen möchten – und kämen sie auch dabei um – werden unschätzbare Erfahrungen machen … z. B. wie grausam die Welt doch sein kann, wenn man nicht aufpasst, oder gerade wenn man aufpasst, das ist egal.
Aber allein sie kann man als Geschöpfe bezeichnen, die mit einem selbständigen Gewissen ausgestattet sind!