Wie steht es geschrieben im Heiligen Buch der Äffesser? „Wehret den Abdrücken von Gips und Cholera im Sand nach Pauli beim Donnerwetter!“ In etwa die gleiche Aussage steht ein paar tausend Seiten später, wo der Prophet Krachmanischnoff das Beispiel mit den Fischen erwähnt: „Fische sind Fische in aller Frische – bringt sie auf die Tische, aus jeder Nische!“ Und der Popanzel 2, der Rafformationsbewegung der Plattawer antwortet darauf: „Wunderbar sind die Wege des Herrn Müller, auf seiner Wanderschaft, von Nest zu Nest!“
So watschelt also lammfromm in den Tempel der Löwen, kommet all, aus den Slums, den Favelas, den Hochhäusern in der Tiefebene und den Tiefbauten des Hochlandes und leset von den imaginär vergoldeten Schriftrollen sämtlicher Schwarzsagungen das Glück: „Ich bin kein Licht in der taghellen Finsternis, solange ihr bereit seid nichts zu erkennen, durch das Ritualgeschwätz der gesegneten Fluchpapagein, denn es ist einfach zu einschläfernd!“
Dies haben bereits die Uhrmenschen erkannt und ihre absurden Bäuche danach ausgerichtet, wobei sie sogar Artgenossenschenkel, gut durchgebraten, essen durften, wenn sie nur ausgiebig einem Oberarsch unter den Wolken, oder darüber, wo die Freiheit bekanntlich grenzenlos ist, dankten. Das Danken ist schließlich eine der allerwichtigsten Tätigkeiten von nichtsahnenden Tieffliegern, deren Aufgaben darin bestehen, Frondienst auch außerhalb des Frondienstes zu leisten, damit sich die Diener der Apokalypse Verschiedenes leisten können.
Die Frauen haben immerhin noch die Möglichkeit, sich offenherzig und vollmundig hochzuschlafen – und den Männern steht außerdem die Welt nicht ganz verschlossen gegenüber, sobald sie sich entschlossen haben, Märtyrer zu werden. Das geht überall – an der Arbeitsfront, in der vorauseilenden Wissenschaft, im experimentellen Weltraumflug, von dem Major Tom nie zurückkehrt, oder beim Bestienschwängern, wo ohne Ansehen der Person agiert werden muss!
Nichts macht was aus! Das sagte auch schon der Zerrpostel Aglfrggl, in seiner berüchtigten Talpredigt von Dukannstmichmal, im Süßsauerland (das liegt mitten in Flachonien). Oder er sagte auch einmal: „Niemand kann keiner mir, oder was soll das, wenn ich doch keine Zeit habe nachzudenken!“ Das zog damals, vor ungefähr 8000 Jahren, den Opamord von Zeltlequem nach sich, wo praktisch alle Letztgeborenen des Stammes Tobawuhuhu ausgelöscht wurden.
Nicht lange danach kam ein braunes Kamel vorbei, lud sich den Gesandten von Illili (das ist der Gott der Halsabschneider) auf seinen Rücken und trabte fröhlich von Dannen. (Dannen liegt im Schwarzweißwald, bei Bumsdings und sagt nichts.) Ebenso nichtssagend ist auch die Leg-Ente von Schrecklinghausen, wo ein Heerführer aus dem Mittagsland die unvergessliche Rede vom Gleichnis mit den 3 Kratzbürsten hielt, worin erwähnt wird, daß auch neue Besen gut sind.
Beachtet, liebe Allesgläubige, daß der Ton noch lange keine hörenswerte Musik macht, wenn er einfach zu tief daherkommt, oder in einem Frequenzbereich ausgestrahlt wird, der aus alten Skeletten modern anmutende Neubürger macht, die sich weder einen Dreck noch sonst etwas Schönes darum scheren, ob sich ihr Irrglaube von einem anderen willig unterscheidet, oder aber ebenso aus den Fingern gesogen ist, wie er tatsächlich daherkommt. Gott wird’s schon richten!
Womit wir endlich aber nicht schließlich, beim Zwischengericht jüngster Zeit angekommen wären und uns getrost wundern dürfen, warum es ausgerechnet auch noch uns betrifft, wo wir doch immer brav waren. „Haben wir nicht alles getan, um euch zu bekehren?!“, spottete schon Jeremias Reisig, anno verschwommini, angesichts eines Haufen Elends im Abendlicht. Aber selbst er konnte da nichts mehr machen. Die Gemeinde war bereits den Bach runter geschwommen, um sich getauft haben zu wollen, denn es hatte gerade wieder geregnet. Tante Frieda sei mit uns!
Kommentare
Bücher sind heilig! Erst die Kühe!
(Der Sapiens hat damit noch Mühe ...)
LG Axel
Zum Glück gibts keine Kuhverbrennung,
nur Bücher sinds, mit Namensnennung!
LG Alf