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Bild zeigt Robert K. Staege
von Robert K. Staege

Grau überstäubt den Alltag
mit seinen vom Hass gepflasterten Straßen,
auf denen Stolz und Dummheit
Hand in Hand sich im Tanze drehen,
einander anschreien und in höchsten Tönen
krude Wirrheiten in die Welt speien.

Der unendliche Reichtum an Dummheit
ist allein in der Lage, die ständig
steigende Pacht der Wahrheit aufzubringen.
Ein stetes Streben, die eigene Ohnmacht
in eine Weltherrschaft umzuwandeln,
kennzeichnet alle Bösen, sodass man
selbst gut sein kann und die Wahrheit kennt ...

Ich bin so froh,
dass jenseits dieser wüsten,
dunklen, nachterfüllten Räume
eine Welt existiert,
in der Glanz von Mond und Sternen,
Wärme von Liebe und Phantasie
sowie der Gesang von Vögeln
durch Wolkenbäume und Träume
über die Realität schweben,
und sie mit Zuwendung erfüllen.

Geschrieben am 19. Mai 2020.

Prosa in Kategorie: 
Noch mehr von der Persönlichkeit → Robert K. Staege