Wie zerstöre ich einen Staat?

Bild von Alf Glocker
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Obwohl ich weiß, daß das jeder weiß, zähle ich es noch einmal auf, damit man mich auch für alles, was jeder weiß, wenn er es wissen wollte, verurteilen kann. Ich sage aber bereits im Vorfeld, daß keine große Weisheit dazu gehört, zu wissen was ich sage. Jeder ganz einfache Mensch, der nicht völlig durchgedreht ist, könnte es wissen. Die einzelnen Punkte sind klar nachvollziehbar! Nur jemand, der gewissermaßen "einen Zacken in der Krone hat" wird dem allen Ernstes widersprechen wollen...

Ja, wie sieht das denn nun aus, was muss ich tun, wenn ich einen Staat, ja eine ganze Nation vernichten will? Es ist, zugegeben, nicht ganz leicht, wenn ich nicht einfach eine Atombombe auf das entsprechende Territorium werfen kann, darf, will. Aber heutzutage gibt es andere Methoden, die womöglich noch schlimmer sind. Ich beginne vorsichtig, unauffällig, beinahe zaghaft – und zwar mit der Jugend. Ihr erzähle ich schlimme Dinge darüber was ihre Eltern getan haben.

Die Eltern haben nämlich, als einzige Eltern auf der ganzen Welt, etwas getan, das sonst niemals einer - und zwar noch nie - je getan hat. Es war so schlimm, daß eben nicht nur die Eltern (die alle damit einverstanden waren, daß dieses Schlimme geschah), sondern auch alle, ich betone ALLE nachfolgenden Generationen dafür eine Art Erbschuld tragen. Diese Erbschuld besteht darin, daß sie praktisch, als vorkommende Menschenart, schlechter sind als alle anderen Menschenarten – und das obwohl doch angeblich alle Menschen gleich sind. Nun: gleich schuld sind sie jedenfalls nicht! Kinder nehmen solche Informationen nicht nur an, sondern auch auf.

Den gleichen Kindern erzähle ich, daß sie immer schön fleißig sein müssen, weil sie für ihre Rente zu arbeiten haben. Dann führe ich ihnen, im Laufe ihres Lebens, immer wieder vor Augen, daß sie tun können was sie wollen, sie werden die Betrogenen sein! Doch damit noch längst nicht genug...wenn sie erkannt haben in welcher Lage sie sich befinden, weil sie versucht haben einen gewissen Lebensstandard zu erreichen, werfe ich ihnen vor, sie würden zu wenig Nachwuchs produzieren. Auf diese Weise sei es nicht möglich die Rentenzahlungen an sie, wenn sie erst einmal alt geworden sind aufrechtzuerhalten. Obwohl sie also bereits ein ganzes Leben eingezahlt haben, werden sie irgendwann einmal nichts mehr davon herausbekommen.

Zur Unterstützung der allgemeinen Moral werde ich sie, die Moral, verändern! Obwohl sie inzwischen von mir erzählt bekamen, wie wichtig es ist Kinder zu bekommen, sage ich ihnen nun, daß es außergewöhnlich interessant und wünschenswert sei, homosexuell zu sein. Ich stelle also heterosexuelle und homosexuelle Paare vor dem Gesetz gleich! Parallel dazu verändere ich die Wettbewerbsbedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Egal wer wie viel leistet – ich führe Quoten ein, die bestimmen, daß, leistungsunabhängig, ein Frauenanteil von 50%, hauptsächlich in Führungsetagen, zu gewährleisten sein müsse. Das hält die Frauen davon ab, zuhause Kinder zu hüten.

Lange zuvor muss bereits eine Emanzipationsbewegung entstanden sein, die nicht an der Verwirklichung gleicher Rechte Halt macht, sondern darüber hinaus, den Mann zum Hampelmann degradiert: er soll immer gut gelaunt, zuvorkommend und diensteifrig sein. Aus dieser Bodenhaltung heraus muss er aber stets genug manns sein, sofort jede nur denkbare Art von Verpflichtung anzunehmen die gerade ansteht. Das staatlich suggerierte Bild hierzu sieht folgendermaßen aus: ER ist erfolgreich und schwul, kinderlieb und omnitolerant, allem und allen gegenüber. Sobald ich das erreicht habe, sobald die (ganz normalen) Männer des Landes praktisch ausgeschaltet sind, kann ich mich mit der Endlösung des Problems "Ungeliebte Nation" beschäftigen. Ich leite den Genozid ein!

Nachdem überall auf der Welt gerade Unruhen herrschen, mache ich mir diesen Umstand zunutze, indem ich die daraus entstehenden Flüchtlingsströme dorthin lenke, wo sie den meisten Schaden anrichten können – in mein Zielgebiet. Das Land, welches kein Geld mehr hatte die Rentenzahlungen weiterhin erfolgen zu lassen, muss nun Milliarden für ein Volk aufbringen, das sich so sehr von den Einheimischen unterscheidet, daß es sie in ihrem Einzugsgebiet nicht einmal mehr unbedingt tolerieren möchte. Das belastet die Wirtschaft. Und nachdem es (das neue Volk) hauptsächlich aus "hochbegabten Fachkräften", also vor allem aus nicht einsetzbaren Andersgläubigen, in jeder Hinsicht besteht, wird es auch bald zu "unvorhersehbaren" Unruhen kommen.

Jetzt muss ich schlau sein und die Werbestrategen zum Einsatz bringen. Da die Männer des von mir bekämpften Landes weitestgehend ausgeschaltet sind und sich die Frauen deshalb nach "richtigen" Männern sehnen (die jetzt plötzlich weder schwul noch soft sind), gelingt mir das auch weitestgehend problemlos. Ich schlage deshalb vor, daß z.B. große Bekleidungsfirmen stets eine dieser hochattraktiven und stolzen einheimischen Frauen, zusammen mit einem fremden, sehr selbstbewussten, Mann abbilden, der durch sein – stark improvisiertes - überbreites Grinsen (von gewaltigen Kieferknochen erzeugt) zeigt, wer der Herr im Hause ist. Wer etwas dagegen einzuwenden hat, der hat vergessen, was die Eltern oder Großeltern Schlimmes angestellt haben.

Inzwischen verbreite ich in Schulen und Kindergärten den Glauben der Invasoren, wobei ich deren Lebenseinstellung, wie auch ihre Vorstellungen von Recht und Ordnung als durchaus anerkennenswert, wenn nicht gar als besser hinstelle. Ein etwaiges Mobbing der eingedrungenen Wanderarmeen, der einheimischen Bevölkerung gegenüber, ignoriere ich einfach! Beispiel: ein einheimischer Mann bekommt für die Vergewaltigung einer einheimischen Frau 15 Jahre Haft, ein Okkupant erhält eine milde Ermahnung – weil er ja nicht wissen konnte, daß man Frauen in seinem neuen Land (noch gar) nicht vergewaltigen darf. Den einheimischen Männern aber rate ich von einer Verteidigung ihrer Frauen dringendst ab!

Nun muss ich nur noch abwarten, bis genügend primitives Jungvolk, das mit ganz anderen Bräuchen behaftet ist, als sie die bislang noch Einheimischen pflegen, eingetroffen ist. Dann gebe ich ihnen das Wahlrecht – was natürlich zur Folge hat, daß der verbliebene Rest der ursprünglichen Bevölkerung versklavt und ermordet werden darf. Verzeihung, ich wollte sagen "richtig eingesetzt (als Mütter vieler Kinder), oder rechtmäßig verurteilt werden kann, weil sie die neuen Gesetze übertreten haben. Danach kann ich mir ins Fäustchen lachen, denn der von mir unerwünschte Staat hat sich so sehr verändert, daß er praktisch = faktisch tot ist. Er wird mir kein Dorn mehr im Auge sein...und dabei habe ich nichtmal einen regulären Krieg geführt!

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