Das Universum ist wie ein Gehirn das sich zur Wahrheit träumt. Sie liegt verborgen an dem Punkt vor seiner Entstehung. Dieser Punkt ist kein Punkt, nur eine Umwandlungszentrale für das Sein, dessen Existenz als "materiell" zu bezeichnen ist.
Der Prozess des Auffindens der Wahrheit, die vor dem Punkt seiner Enstehung, in der Umwandlungsstelle liegt, vollzieht sich "spiegelverkehrt", von seinem vorausgeträumten Ende her (wo wiederum die Wahrheit einen noch nicht vorhandenen Punkt der Umwandlung darstellt), aus einer Zukunft heraus, die wiederum den Anfang des Universums verkörpern wird, von dem aus ein neues geboren werden. Also quasi, aus dem Wissen der Zukunft heraus, die ganze Evolutionsleiter, bis zum Ursprung herunter.
"Intelligente", lebende Wesen, die sich innerhalb dieses großen Umwandlungsprozesses befinden, nennen das Geschehen "Geschichte", wissen aber nicht, daß die Geschichte nichts anderes ist, als ein Teil des programmierten Denkprozesses, innerhalb des Traumes, der von einer Wahrheit zur anderen führt. Man kann also getrost von einem "Großen Bewusstsein" sprechen!
Das große Bewusstsein führt die kleinen, ad absurdum und seiner Wege, die vom Kleinen nicht beeinflusst werden können, da alles Kleine zwar möglicherweise schon ahnen kann, was das Große vorhat, jdeoch nicht über die benötigte Macht verfügt das Große zu lenken.
Erst muss sich etwas vollziehen, damit Träume wahr werden oder Gedankenreihen sinnvoll abgeschlossen werden können. Insofern ist auch der Irrtum, oder vor allem der Irrtum, Meilenstein für das Erkennen schlechthin. Wir sind also nur Ausdrucksmittel der universellen Entwicklung – und wir stellen sowohl Ansätze zur Veränderung, wie auch Säulen der Tradition dar, die erst gestürzt werden müssen, damit neue Horizonte entdeckt sein können.
Menschliche Gehirne wiederum sind Abbilder spiegelverkehrter Entwicklungen: sie verkörpern manchmal, mehr symbolisch, surreal, das Vorwissen des Endpunktes, meistens jedoch zementiert, brachial die Manifestation momentan gelebter Irrtümer, die uns einen Grund fürs Dasein ermöglichen. Die Aufgabenverteilung ist im Großen wie im Kleinen gleich – alles muss in der Gesamtbewegung verbleiben!
So steht der eine morgens auf, um sich etwas zu widmen, das er kennt, das er mühsam zu kennen erlernt hat, während der andere in eine Ungewissheit hinein erwacht, die bodenlos unförmig und schleierhaft deutlich, aus einer Zukunft ragt, die dem einen fremd und dem andern unheimlich ist. Das sind die Inkredienzien eines Umwälzungsvrfahrens, in welchem ein unentwegter Austausch stattfindet...
Träume wandeln sich um in Materie und Vergängliches wird zu erlebten Bildern, die in Unwissenheit zurückbleiben müssen, während sich der Geist in Welten weiter bewegt, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat. "Hab keine Angst", so lautet die Devise, aber sie bringt nur jenen das Heil, die genug Robustheit besitzen, um sich den besten Lügen zu verstecken, derer sie habhaft werden können. Das sind die echten Persönlichkeiten jeder Epoche!
Kommentare
Jener Blick ins All:
Lesenswert - auf jeden Fall!
LG Axel