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haben ein Lachen im Gesicht. Moritz streicht mit seinem Zeigefinger über das Foto.
Am nächsten Tag besucht Moritz den Bienenhof und macht mit Fritz einen Rundgang durch die Firma. Sie unterhalten sich über Amanda und Fritz erzählt Moritz bei einem Becher Kaffee aus dem Kaffeeautomaten im Gemeinschaftsraum, dass es mit Amanda seit ihrer Trennung rapide abwärts gegangen und sie immer unausstehlicher geworden ist. Fritz vermutet, dass sie nie aufgehört hat, Moritz zu lieben und daher auch nie über die Trennung hinweggekommen ist. „Eines war seltsam“, überlegt Fritz. „Und was?“, erkundigt sich Moritz. „An dem Tag, als sie gestorben ist, kam ein neuer Lehrling zu uns. Er wollte seinen ersten Tag hier unbedingt mit ihr verbringen, obwohl ich ihn vorgewarnt habe. Seither haben wir nichts mehr von ihm gehört.“ „Wie war denn sein Name?“ „Timmy.“ Moritz kann es kaum glauben, dass Timmy ernsthaft an einer Lehre zum Imker interessiert gewesen ist und ihm nie etwas davon erzählt hat. Er klärt Fritz über den Verbleib von Timmy auf.
Als es Nacht ist, sitzt Amanda im Lichte der Straßenlaternen im Park am Teich und füttert Enten. Timmy kommt zu ihr und verrät ihr, dass Moritz ebenfalls nie aufgehört hat, sie zu lieben, Gottes Ruf aber dennoch stärker gewesen ist. Amanda will davon jedoch nichts hören und schimpft nicht nur mit Timmy, sondern auch mit Gott, weil sie ihm nicht verzeihen kann, was er ihr angetan hat. Wieder tauchen die wirren und immer lauter werdenden Stimmen auf und Amanda kämpft mit allen Kräften dagegen an. Timmy bemüht sich, sie dazu zu bewegen, sich nicht gegen die Stimmen zu wehren, um herauszufinden, was sie überhaupt zu bedeuten haben, und die Stimmen werden klarer. Es sind die Stimmen von Amanda und Moritz, die über die Entscheidung von Moritz streiten, dass er in einen Orden eintreten und Priester werden will. Amanda bricht in bitteren Tränen aus.
Es ist Tag. Amanda und Moritz sitzen erneut auf der Parkbank. Amanda hat sich an Moritz angelehnt, der ins Leere starrt. Amanda erkundigt sich, ob denn alles in Ordnung sei, und Moritz verrät ihr, dass er schon seit längerer Zeit überlege, in einen Orden einzutreten und Priester zu werden. Amanda kann es kaum fassen, was er da sagt, und es kommt zwischen den beiden zum Streit. Amanda ist furchtbar verletzt, dass er allen Ernstes überlegt, sie zu verlassen, und beschimpft Moritz, woraufhin dieser einen Schlussstrich zieht und mit ihr Schluss macht. Erneut wacht Moritz in seinem Bett liegend auf und Amanda steht vor ihm. Tränen laufen ihr übers Gesicht, doch dieses Mal bleibt sie. Sie will wissen, warum er sich nach ihrer nie bei ihr gemeldet und sich nicht mehr um sie gekümmert hat. Moritz ringt nach einer Antwort, findet jedoch keine. „Timmy hat behauptet, du würdest mich noch immer lieben. Stimmt das?“ Amanda erlangt nach einem langen Schweigen von Moritz endlich Gewissheit, dass Timmy ihr tatsächlich die Wahrheit gesagt hat und Moritz sie noch immer liebt, und nach einem Zögern nickt Moritz. „Und was ist mit dir?“, erkundigt er sich und bemüht sich, dabei gefasst zu bleiben. Amanda schweigt jedoch und verschwindet mit einem Mal.
Moritz leitet Amandas und Timmys Begräbnis, bei dem Freunde, Angehörige wie auch die Arbeitskolleginnen und Kollegen anwesend sind. Moritz wünscht Timmy und Amanda unter Tränen, dass sie Frieden bei Gott finden, und Amanda glaubt, dass er sie loswerden will. Wütend versichert sie ihm, ihn nicht mehr in Ruhe zu lassen, da sie ihn für das, was er ihr angetan hat, nicht einfach so davonkommen lassen will. Timmy freut sich und dankt Gott, dass Amanda sich nun endlich vornimmt, nicht mehr vor Moritz zu flüchten, sondern ihn mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontieren will und sei es nur aus Rache, sich damit aber auch selbst mit all dem, was zwischen ihnen war, auseinandersetzen will und muss.
Amanda und Timmy beobachten nach dem Begräbnis, wie sich Moritz mit den Trauergästen unterhält. Amanda versteht nicht, warum Timmy nicht schon früher in ihr Leben getreten ist und sie über die Gefühle von Moritz für sie aufgeklärt hat, und Timmy verrät ihr, dass er erst vor Kurzem hinter die Gefühle von Moritz für sie gelangt und an denselben Tag wie sie gestorben ist. Auf die Frage hin, warum Gott dann nicht stattdessen jemand anderen zu ihr geschickt hat, verrät Timmy Amanda, dass es immer wieder Menschen gegeben habe, die versucht hatten, sie auf die richtige Bahn zu lenken, doch hatte sie in ihrer Blindheit allesamt vom Kopf gestoßen. Als Amanda nachfragt, was ihm denn zugestoßen sei, verrät er ihr, dass er eines der Opfer sei, welche sie bei ihrem tödlichen Autounfall auf der Autobahn mit in den Tod gerissen habe. Jedoch betont er, dass weder er noch die anderen Opfer ihr böse seien, dennoch ist Amanda zutiefst betroffen und voller Schuldgefühle.
Moritz steht vor Timmys Grab. Mittlerweile ist ihm bewusst geworden, warum sich Timmy ohne sein Wissen im Bienenhof als Lehrling beworben hatte. Dass er Amanda und ihn wieder zusammenbringen wollte, rührt ihn sehr und Timmy, der sich zu ihm gesellt, bereut diesen Versuch auch nicht, auch wenn er ihn letzten Endes das Leben gekostet hatte.
Amanda geht zur Pfarrkirche von Schwechat und betritt sie nach einigem Zögern. Sie nimmt in dem Beichtstuhl Platz und beichtet Moritz all ihre Fehler. Auch bittet sie ihn um Verzeihung für all ihren Hass gegen ihn. Erneut erkundigt sich Moritz nach ihren Gefühlen für ihn. Amanda beginnt zu weinen und gesteht ihm, dass sie nie aufgehört hat, ihn zu lieben, und es auch nach wie vor tut, es für sie niemals in Frage gekommen wäre, sich einen anderen Geliebten zu suchen. Sie ist sich heute noch sicher, dass Moritz der Richtige für sie ist, auch wenn sie seine Entscheidung, Priester zu werden, langsam zu akzeptieren beginnt. Auch Moritz kommen die Tränen.
Gleich nach der Beichte ziehen Moritz und Amanda sich an ein einsames Plätzchen am Ufer des Flusses Schwechat zurück und umarmen sich voller Freude. Nach einer langen Aussprache am Ufer sitzend zieht ein Sturm auf und Timmy kommt zu Moritz und Amanda, um Amanda