Nichts und Niemand Oder Die angewandte Surrealität

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von Alf Glocker

Niemand besteht aus 3 Hälften! Die eine Hälfte ist das Universum, die andere Hälfte ist die – von dort aus gesehen – Schwarze Materie. Dazwischen ist Nichts, das Nirwana. Dorthin würden viele Lebende gerne eingehen, aber das geht leider nicht, denn wo nichts ist kann nichts eingehen.

Trotzdem kommen 2 der 3 Hälften aus dem – eben: Nichts. Niemand ist öfter zu Gast, in der einen oder anderen Hälfte. Er kommt aus dem Nichts und er gibt sich nicht zu erkennen, denn niemand darf sich zu erkennen geben, das Nichts ist Alles und alles ist nichts.

Während 2 der 3 Hälften von Niemand praktisch Illusionen sind – Visionen des Nichts -, ist eine von ihnen doch trotzdem, allerdings nur von sich selbst ausgehend, die einzige, feststellbare Realität. Niemand bezweifelt das.

Er befindet sich hinterhalb der Strings, ist milliardenmal kleiner als ein Quark und doch unendlich mal größer als das Universum und die Schwarze Materie zusammengenommen.

Denn Niemand ist Nichts und deshalb das Fleisch allen Fleisches und das Blut der Ströme jenseits des Fleisches. Deshalb nehmet und esset und trinket alle davon, denn dies ist euer Leib, der gestaltet ist in ewiger Seligkeit, aus dem Rauschen der Zeit und dem Sein der Nichtzeit.

Nichts ist in uns, und um uns ist niemand. Das macht uns an und aus. Nichts ist eben so wenig nachweisbar, wie die Zukunft, oder die Vergangenheit! Niemand ist verborgen im Sein oder Nicht-Sein, er ist ewig im Augenblick und augenblicklich Ewigkeit. Man muss es nur denken!

Nichts vereint alles Existierende in der Gemeinschaft der 3 Hälften, lässt es wachsen, gedeihen, blühen und welken, denn niemand ist so bestimmend wie das Nichts.

Nichts wird sichtbar im genialen Wirken der Darsteller, welche nichts weiter sind, als die Bilder der Wandlung – hin geflimmert, im Spiel der Teilchen, die sichtbar oder messbar sind, aber niemals beides zugleich.

Das ist die Filmleinwand der durch Nichts und Niemand vorhandenen Ereignisse. Der Streifen läuft! Seine Untertitel heißen „Liebe“ und „Tod“. Diese sind die einzigen Lettern, die String-Quantenwesen zu lesen vermögen. Alles Weitere ist reine Interpretationssache!

Nichts erfüllt jeden Geist, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Zwischen, hinter, vor, sowie in den Ewigkeiten ist Nichts! Wer erkennt was? Niemand hat kein Gesicht! Anstelle des Gesichts trägt er die Blendung, damit niemand erkannt werden kann, weil nichts erkannt werden darf – denn niemand ist die Wahrheit und die Wahrheit ist nichts!

So kann Niemand Nichts erreichen! Nichts ist nicht greifbar, es kommt ohne Grund vor, weil nichts ohne Grund vorkommt. Aber allein darauf beruht das Geheimnis der Schöpfung: auf den 3 Hälften der Fantasie, die sich in sämtliche Visionen aufgliedert, die vorstellbar, unvorstellbar, möglich und unmöglich scheinen.

Zwei davon sind nur wahr, weil es Nichts dazwischen gibt, dieses geheimnisvolle Etwas, das sowohl die kosmischen Magnetfelder, wie auch das schimmernde Schweben seltsamer Traumpfade zusammenhält, um sie, in Intervallen Un-Wirklichkeit werden zu lassen. Wir hoffen auf Nichts und Niemand!

Mathematisch sieht das wie folgt aus:
E i X E i = - E, dividiert durch E = mc2 + - 0 = surreal !
Die Freiheit der Entscheidungen bleibt Niemand, durch Unkenntnis erspart. Nichts ist unmöglich!

( Die Zahl „i“ ist ein negativer Wert, der, mit sich selbst mal genommen, aus + E - E macht…Minus-Energie! Dem gegenüber bedeuten Masse mal Geschwindigkeit das Universum. Beide Formeln mit einander kombiniert, ergeben eine, in alle Variationen aufgesplitte(r)te Surrealität)

©Alf Glocker

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