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Sowohl Buddha als auch Jesus werden in ihrer heiligen Glaubensfestigkeit geprüft, indem beiden Versuchungen in den Weg gelegt werden, ein alter biblischer Göttertrick "Mara" versucht durch seine Verführungskünste Buddha daran zu hindern, seine edlen Ziele zu erreichen.
"Mara" ist nicht nur die Personifikation des Todes, sondern auch der Initiator und Organisator der Begehrung und Leidenschaft, also alles, was das Vorwärtskommen Richtung Erleuchtung verhindern könnte. Buddha widersteht erwartungsgemäß allen Versuchungen des Mara, meditiert 49 Tage intensiv und erreicht die vier Versenkungsstufen. Auch Jesus ist 40 Tage in der Wüste und muss dort Versuchungen des Teufels Widerstand leisten, auch Jesus schafft es.
Sowohl die christliche Gnostik als auch der Buddhismus verfolgen emsig die spiritualistische Bestrebung der Selbsterlösung, welche dann die Erleuchtung herbeizaubert. Beide halten die Menschen für entwicklungsbedürftig, weil alle Menschen Schädigungen zeigen, die zu beseitigen wären. Da spricht Jesus von der Sünde als die Diagnose, worunter die Menschen leiden und belastet sind. Man müsse etwas dagegen unternehmen. Buddha sieht das ganze Leben als Leiden. Auch ohne Sünde oder andere Vergehen ist alles mies: Das vergängliche
Dasein ist leidvoll und voll Unheil. Lebensdurst nach materieller Existenz und der Trieb nach Erhalt der Körperlichkeit, nach Sexualität und Geldgier. Die Befreiung von diesen Leiden bedeutet, dass man den Lebenstrieb auslöscht, damit auch der ständige Wandel endlich aufhört. Wenn also das Verlangen nach Lebenserhalt ausgelöscht ist, bedeutet dies auch, dass der Kreis der Wiedergeburt auch zerschlagen wird. Die Buddhaphilosophie ist eine toxische Empfehlung gegen Lebensenergie als Libido gegen das Existieren und Weiterleben. Also, was der Mensch heute als tägliche Bewältigung, als Tätigkeit, Beruf, Familiengründung versucht, Lebensverhältnisse zu verbessern, alles was dem Sein Sinn gibt, soll abgestellt, ja abgeschafft werden, damit man das Nichtleben ohne irgendwelche Spannungen in Ruhe genießen kann.
Eine Sintflut ohne Wasser, ein heiliger Massenselbstmord, den wir doch auch in Bildern und Berichten oft mitbekommen haben. Christenheit unterstützt diese Vorstellungen. Bettelmönchtum als lethargische Arbeitslosigkeit in Klöstern, Abteien soll durch spekulatives Beten, Insichgehen sakralisiert werden. Selbstliebe, Selbstüberschätzung und Selbstgerechtigkeit, alles, was man asozialen Egoismus nenne, wird gefordert. Humanismus, Freude ohne schlechtes Gewissen, Welterfrischung und Reformen werden zu Fremdwörtern erklärt, degradiert.
Wundern soll man sich nicht. Es ist nicht umsonst, dass für Judentum, Christentum und Islam, hinzu kommt noch Buddhismus, die Welt als ,,Jammertal" bezeichnet und erlebt wird. In allen vier genannten Glaubensrichtungen sind Jammern, Weinen, Traurigsein Tugenden. Alle Freuden des Lebens und alle Möglichkeiten, eventuell besser und gesünder zu leben, sind eher mit Laster-Pflaster beklebt, versehen.
Christentum ist in der Akzeptanz des Leidens genau wie Buddhismus auch, weil beide Religionsstifter selbst als herausragende Symbole des Leidens, als Berufsleider in die Geschichte eingegangen sind. Die negative, destruktive, irdische Lebensphilosophie bei beiden Religionen ist für die Gläub1gen dermaßen prägend und allumfassend, dass sie. alles, was da vorgegeben wird, ernst nehmen und sich danach richten, ihnen gar keine Energie und libidenöse Lebenslust übrig bleibt, an das eventuell Positive des Seins, des Tuns, des Gestaltens und des Verbessems zu denken. Die christliche Besinnlichkeit, heiliger gesegneter Sonntag ist nichts anderes als Sabbath, als Mininirvana. Für die Eucharistie, der Lethargie des Urchristentums ist das buddhistische Nirvana eigentlich gut nachvollziehbar. Buddhistisches Nirvana ist Verwehen, Erlöschen, und bedeutet das langsame Aufhören der physischen Existenz, inklusive Befreiung der Menschen von der Last des Wiedergeburtprozesses.
Die christliche Mystik ist im Grunde genommen nichts anderes, nur mit dem kleinen Unterschied, dass am Ziel ein Buddhist anderes vorfindet als ein Christ. Wiedergeburt ist Geburt und hat zwangsläufig bis jetzt immer noch mit Frauen zu tun und mit dem Vorgang des weiblichen mit männlichen Geschlechtsverkehrs. Dies ist ein besonders inhumanes und pathologisches Kapitel im Buddhismus und auch im Christentum. Frauenfeindlichkeit ist in beiden Glaubensnchtungen Pflichtfach fromm ausgedrückt, ein Dogma. Frauendiskriminierung- und Unterdrückung ist von beiden Religionen nicht wegzudenken. Die durchgehende biblische Frauenfeindlichkeit ist hier als allseits bekannt vorauszusetzen, dennoch sollten nur einige Nennungen die Erinnerung daran erfrischen.
Die Bemerkungen sind nicht nur beschränkt auf das Neue Testament, sondern auch Zitate von heiligen christlichen Größen: Paulus, 1. Brief an die Korinther 11, 8-10: "Der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib ist vom Manne. Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes Willen, sondern das Weib um des Mannes Willen." Paulus: Die Frauen müssen nicht nur ihren Männern folgen, sondern auch vor ihnen Angst haben, wenn sie sich mit ihnen unterhalten. Augustinus: Die Frauen sind des Lebens nicht würdig. Tertullian: Das Weib ist Einfallspforte des Teufels. Sie ist nicht nach Gottes Ebenbild geschaffen. 585 ein Bischof auf der Synode von Mäcon: "Weiber sind keine Menschen." Augustinus: Die Frau taugt lediglich zur Fortpflanzung. Für alles, was mit Geist und Intelligenz zu tun hat, ist sie nicht qualifiziert.
Thomas von Aquin: Die Frau ist lediglich Hilfe zur Zeugung und nützlich im Haushalt; für das Geistesleben des Mannes ist sie ohne Bedeutung. Chrysostomos: Das ganze Geschlecht ist schwach und leichtsinnig. Die Jungfrauen sollen still die Psalmen beten oder still lesen, nur mit Lippen sollen sie sprechen, so dass man nichts hört, denn nicht gestatte ich dem Weib, in der Kirche zu reden. Bedenke, dass die schönste Frau aus einem übel riechenden Samentropfen entstanden ist, dann bedenke ihre Mitte, wie sie ein Behälter von Unflat ist, der Würmer sein wird. Albertus Magnus: Die Frau ist zur Sittlichkeit weniger (als der Mann) geeignet .. . wenn die Frau mit einem Mann Verkehr hat, möchte sie möglichst zur gleichen Zeit unter einem anderen Mann liegen. Die Frau kennt keine Treue. Die Frau ist ein missglückter Mann.
Clitoridectomie gab es noch im ganzen christlichen Europa als notwendigen chirurgischen Eingriff von Ärzten.
Im Buddhismus werden Frauen mit schwarzen Schlangen verglichen, die fünf wichtige Nachteile aufweisen: Die Frau ist boshaft, jähzornig, besitzt ein gefährliches Gift, ist doppelzüngig und treulos gegen ihre Freunde. Dass da nämlich, ihr Mönche, das Weib häufig von heftiger Begierde erfüllt ist, das ist ein gefährliches Gift". Dass es sich häufig geschlechtlich versteht, das ist seine Treulosigkeit gegen Freunde. Jede Frau ist zum Ehebruch geneigt, wenn sich nur ein entsprechender Verführer findet. Wenn von den Menschen nur die Frau solche Schlechtigkeiten zeigt, dann bleibt für Männer, insbesondere als Mönche, nur die Konsequenz, weiblichen Wesen aus dem Weg zu gehen und sie zu meiden wie die Pest. Man plaudere eher mit Dämonen und Mördern mit gezücktem Schwert, berühre eher giftige Schlangen, selbst wenn ihr Biss den Tod bewirkt, als dass manjemals plaudere mit einem Weibe ganz allein.
Die sexuelle Betätigung soll für Mönche etwas verabscheuungswürdiges sein. Auch Laienanhänger beiderlei Geschlechts sollen nicht nur den ungesetzlichen Geschlechtsverkehr vermeiden, sondern auch an bestimmten Tagen, wie an Neumond- und Vollmondtagen sowie
beim ersten und letzten Mondviertel, freiwillig auf jeden Geschlechtsverkehr verzichten. Jesus war ein Wundertäter, Wunderheiler, usw. Auch Buddha werden etwa 80 Wundertaten zugeschrieben. Hier die Schimpftiraden eines buddhistischen Mönches namens Maggalano über eine namenlose Frau:
Du Beingerippe, Beingerüst,
mit Fleisch und Muskeln aufgemotzt:
Schande, wer sich gatten will,
der Gliederpuppe voller Stank-
Du Kotsack in der Kotzenhaut,
du Hexe mit der Hängebrust,
neun Höhlen hast im Leibe du,
neun Tröpfelquellen tröpfeln stets!
Dem Körper mit den neun Kloaken
Voll Stink und Stank, dem dreckbedrängten,
dem weicht ein Mönch von weitem aus,
gleich wie der Reine meidet Unrat.