Deutsche Frauen - Deutsche Männer

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Wenn ich alles zusammenrechne was die Frauen über Männer und was Männer über Frauen erzählen, ist es charakteristisch, dass die deutschen Frauen den deutschen Mann für ernst bis depressiv, schweigsam bis nichtssagend und kindlich-spielsüchtig oder verspielt, jedoch nicht für glücklich halten. Sie beschimpfen ihn höflich: Er sei zwar zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen, Männer kleben an ihren schlechten Gewohnheiten, lieber lassen sie ihr Gesicht operativ verändern als diese besagten Gewohnheiten. Am besten würden die Männer sich fühlen, wenn sie über sich selbst sprechen, sagte einmal Marlene Dietrich. Es kann sein, dass viele Männer so jung sind, wie sie sich fühlen, sie sind aber selten so bedeutend wie sie glauben. Wenn ein Mann von sich als Mann "in den besten Jahren" spricht, dann signalisiert er unbewusst, dass er kaum noch etwas besseres zu erwarten hat. Wie man in Deutschland die Frau sieht, überrascht einen interessierten jungen Ausländer schon. In meiner altiranischen, vorislamischen Kultur, wo ich mich Zuhause und zugehörig fühle, ist die Stellung der Frau wenn nicht deutlich höher und ex- klusiver als die des Mannes, aber mindestens genauso, gesellschaftlich- politisch, religiös, kulturell insgesamt. Die jüdisch-christlich-islamische Kultur propagiert seit mindestens 3500 Jahren eine frauenfeindliche Ideologie, welche fast als religiöse Verpflichtung kanonisiert, legitimiert ist. Alle drei heiligen Schriften, das Alte Testament, das Neue Testament und der Koran geben darüber klare Auskunft für jeden lesbar. Eva wurde von Jahwe nicht geliebt, ganz im Gegenteil. So ist die Frau ungeliebt, ist es auch bis heute geblieben, so peinlich und bedauerlich das auch ist. Es ist zwar nicht so, dass die Benachteiligungen und die ungerechte Geringschätzung von Frauen noch nach diesen drei beduinischen Heiligen Schriften buchstäblich befolgt, nachgeahmt und praktiziert werden, eine Gegendarstellung dieser Dogmen uralter Herkunft ist aber bis heute ausgeblieben. Heute denkt man immer noch, mal versteckt, mal öffentlich, Frauen seien unehrlich, intrigant und trinken fröhlich mit ihren Feinden, die sie Freundinnen nennen, Tee, obwohl sie sich gegenseitig die Augen auskratzen wollen. Man müsse Frauen gegenüber sehr skeptisch sein, denn es gäbe viele Frauen, die nicht schön seien, sondern nur so aussähen. Sie seien unflexibel, hätten geheime, unveränderbare Absichten, obwohl sie oft in der Lage seien, ihre Ansichten zu überdenken. Und man könne sich große Diskussionen mit Frauen sparen. Frauen seien unlogische und unrealistische Wesen, sie wollten zwar einen Don Juan zum Mann, diesen aber immer für sich ganz allein. Frauen sollen viel Vermögen in die Ehe bringen, denn an Mitgift ist bisher kein Ehemann gestorben. Die Ehehebung einer Frau sei lebensgefährlich. Es ist eine Lüge, dass die Ehe ein längeres Leben ermögliche. Die Wahrheit ist, dass man diese Zeit als länger empfindet. Frauen leben vom Ahnen, wenn sie denken, irren sie sich. Die deutsche Grundhaltung zur Ehe ist eher pessimistisch: Gemeinsamkeiten mit meiner Frau habe ich schon, wir haben beide am selben Tag geheiratet. Eine Ehe kann vielleicht am längsten erhalten bleiben, wenn die Partner sich gegenseitig so sehen und erleben, wie sie nicht sind, sondern wie sie illusionistisch am besten aussehen.

Gegen Frauen

"Die Frau ist eine Kreatur ohne Halt und Festigkeit."
(Augustinus)

"Kümmert euch in keiner Weise um der Frauen Murren, Klagen, Schmerzen; die Natur hat sie für unseren Gebrauch bestimmt."
(Friedrich Barbarossa)

"Eine Frau wird immer eine Frau sein, das heißt dumm, obgleich sie so tun kann, als sei sie eine vollwertige Persönlichkeit."
(Erasmus von Rotterdam)

Gegen Männer

"Für Männer gelten die Gesetze der Optik nicht: Wenn man sie unter die Lupe nimmt, werden sie plötzlich ganz klein."
(Grethe Weiser)

"Männer sind wie Taschenlampen: Sie blenden, ohne viel Licht zu verbreiten."
(Lore Lorenz)

"Brüllt ein Mann, ist er dynamisch, brüllt eine Frau, ist sie hysterisch."
(Hildegard Knef)

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