Sehr geehrte Redaktion,
'tschuldigung, ich bin’s schon wieder, muß leider sein...
Ich bemühe mich diesmal, jegliche Kritik zu vermeiden, denn ich bin sehr böse. Und da schieße dann schon mal übers Ziel hinaus.
Nun gut. Nach Lektüre Ihres Beitrags über die digitale Spielzeugindustrie habe ich nur noch einen Wunsch. Ich wünsche mir FRIEDEN, einen Friedensalgorithmus sozusagen Kann man den im Silicon-Valley in Auftrag geben? Da hängen doch so viele kluge Köpfe rum.
Ich glaube nämlich, daß einige hundert Millionen Menschen gern auf die geschilderten digitalen Annehmlichkeiten und ihre Weiterentwicklung verzichten könnten, wenn sie dafür in einer Welt ohne Angst und Schrecken leben dürften.
Ich weiß, das ist ein frommer Wunsch. Denn diesen Algorithmus wird es nicht geben, selbst, wenn man ihn in Einsteins Nachlaß fände. Denn mit so etwas läßt sich kein Profit machen.
Warum denn ist der Krieg der Vater aller Dinge? Weil er - und alles, was man zu seiner Durchführung benötigt - das meiste Geld bringt. Denn auch die teuerste Bombe läßt sich nur einmal verwenden. Nach dem Abwurf von "Little boy", so der an Zynismus nicht mehr zu übertreffende Name der A-Bombe auf Hiroshima, kamen etwa 70.000 Menschen sofort um, mindestens ebenso viele starben in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren an den Folgen der nuklearen Strahlung.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter J Baumgart