… und er ging – völlig resigniert –
die lange Schotterstraße entlang
wusste mit Sicherheit, dass was passiert
an diesem schwülen und wolkigen Tag
menschenleer der See dalag …
Setzte sich ans steinige Ufer
den Kopf vergraben, zwischen den Beinen
die Hände um den Nacken gelegt
man hörte nichts – sah ihn nur weinen
sein maskuliner Körper bebte
geschüttelt von Einsamkeit und Bitternis …
Ohne Job und ohne Frau
mit ihnen ging der Grund zum Leben
vor Freunden hat er sich versteckt
niemals sollte ihn jemand so sehen
von Kummer gebrochen –
von Selbstmitleid befleckt.
Dann schnürte er seine Schuhe auf –
streifte seine Socken ab
machte sich an der Hose zu schaffen –
Zeit konnte er sich genügend lassen …
Sein Jeanshemd – längst nicht mehr gebügelt
knöpfte es gedankenlos auf
fixierte nur des Wassers Wellen
dachte – warum auch immer –
an früher und an sein Zuhaus.
Wie oft war er als Kind schon hier
verschwendete Herrgotts gute Zeit
lachte, spielte, kiffte, küsste …
war für alles offen – zu allem bereit.
Nun stand er hier zum Selberrichten
er schauderte, ihm wurde kalt
sein Tod letztendlich keiner Seele nütze
und machte sich entschlossen heim …