Morgens liegt schon das Blut
des Herbstes in der Luft des Sommers
Die Nächte sind kühl und in den Zisternen
rauscht die Kargheit des Winters
Die Rosen zittern,
nun fallen die letzten Blätter
Allerleirauh schürt das Feuer der Vernunft
und mir sinken die Lider
Der Wald hüllt sich in Schweigen,
der große Abschied ist da ...
Ich möchte fallen mit den Blättern
zur Erde und weinen wie ein Kind
Am Wegrand welkt die Blume
im letzten Staub des Sommers
Bald sind die Felder vernarbt
und Krähen fallen ins Land
In der Sonne liegt schon der Mond
und ich lasse zu, dass an mir der Kummer nagt
Jene Stunde, die allein uns gehören soll,
wird verstreichen wie dieser Sommer
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