Ein Bild ohne Ende
besetzt
meine Sinne
dringt in meine Poren
macht mich verloren
kein Ankommen möglich
ein rastloser Puls
das Mobile pendelt
ununterbrochen
nimmt keinen Anlauf
bleibt monoton
mein Blick
ohne Lösung
schwankt
wie beim Mikado
welches Stäbchen
verbirgt
meine Zittrigkeit
fliegt
über alles
Berührt geführt
ruft einer nebenan
beim Schach
mein Kopf so schwer
Gedanken schleifen
über Straßen
so war es nicht
selbst durch die Nacht
muss ich alleine gehen
der Mond hat lang
sich schon
verborgen
und keiner
der durchs Fenster
Schatten wirft
wirkt alles teilnahmslos
wie eine Starre
die nicht unterbricht
um weiter
zu bestehen
Ich kann nicht weiter gehen
fühl mich gefesselt
so als wäre Blei
unter den Füßen
ein toter Vogel
der den Zug
der Kraniche verpasste
als wären Wege
zugeschüttet
erfroren unter Dauereis
ein Datum
irrte im Kalender
die Sonne tief
verwirrte
Pappeln stehen
wie Skelette
magere Gerippe
umgarnt die Efeukette
Strippenzieher
ohne Marionette
© Lisi Schuur