Erste Sahne

Bild von Alf Glocker
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Der schwere Sommer trägt die Zeit hinaus.
Wir lenken ein und beugen uns dem Rest.
Der Abend schimmert schräg – und aus
den knappen Stunden wird ein langes Fest:
Die Dehnung bis zur dunklen Nacht
vollzieht sich süßlich – und etwas erwacht.

Es ist gemacht, gegossen aus Melancholie,
es feiert sich in unseren klammen Herzen –
in uns spielt, ganz leise, eine Sinfonie,
die, wie aus verdeckten Daseinsschmerzen,
uns nahebringt was wir doch stets verneinen:
die Dunkelheit, in der wir hilflos scheinen.

Doch wenn wir unsere Tiefen ganz erfassen
und wenn wir spüren wer wir wirklich sind,
dann sprudelt freier Geist von den Terrassen,
die fröhlich rauschen, in dem Lebenswind,
der unsere Müdigkeit so punktgenau erfasst,
daß unser Weltbild wieder schüchtern passt!

Lasst uns beginnen, was da eben enden will!
Wir strömen in das neue Licht: „Erkennen“.
Gib dich dem hin und resümiere für dich still –
ganz ohne deine Zweifel zu benennen,
die in dir höllisch brausen wie Orkane …
dafür ist jetzt der Sternenhimmel erste Sahne!

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Interne Verweise

Kommentare

03. Sep 2020

Sternchen seh ich permanent -
Was Wunder, wenn man Krause kennt ...

LG Axel

03. Sep 2020

Ein schräger Abend erquickend & labend!

LieGrü, Monika

04. Sep 2020

Obwohl ich Sahne nicht so mag:
Ist das ein „Häubchen“ vom feinsten Schlag …

Liebe Grüße
Soléa

05. Sep 2020

Haha, vielen Dank liebe Freunde...
LieGrü
und
liebe Grüße,
Alf