Ja, träume Dein Leben
und leb‘ Deinen Traum
Phantasie darf sich regen
Natur gibt Dir Raum
Genieße die Farben
und färbe Dein Sein
Und sieh die Aufgaben
so bist Du daheim
Meist rund sind die Formen
und rhythmisch der Weg
Zu gerade die Normen
Gewalthypothek
Bepflanzt uns're Häuser
und haust in Natur
Kein Mensch wird enttäuschter
geheilt die Kultur
Du nimmst von der Erde
gib ihr was zurück
Sei fröhlich und werde
verzichte eine Stück
2013-16 - Friedrich Stowasser, geb. 1928 in Wien, gest. 2000 auf einem Schiff vor Neuseeleand. Er war einer der wegweisenden Maler und Künstler des 20. Jh., der mit seiner Kunst eine Brücke zwischen Natur und Kultur schlagen wollte.
Ein paar Zitate zeigen etwas von seiner Wesensart:
"Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit".
„Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.“
"Mein Streben: Mich vom universellen Bluff unserer Zivilisation zu befreien".
„Nur wer schöpferisch denkt und lebt, wird überleben im Diesseits und im Jenseits.“
Kommentare
Sehr interessant, Dichtkunst und Information so spannend darzubieten. Klasse.
LG Monika
Der Mensch hat mich einfach bewegt - in Wien, in seinen Gemälden, in seinen Worten. LG! Jürgen