Wenn Dunkelheit geschlichen kommt,
der Nebel steigt in die Dämmerung,
wenn alles Laute, hellhörig, schweigt –
hört man den Hafen – er scheint nicht weit,
die Schiffe schaukelnd – sind noch wach,
dicht an dicht, eines das andre bewacht.
Wind, er pfeift durch die schlanken Masten –
gluckernd tut der See sich kund.
Schwappt an Lee und platscht an Luv –
ans nächste Heck, den nächsten Bug.
Rhythmisch wiegen sich die Boote,
es ist das Ritual der Nacht.
Je mehr der Himmel sich verdunkelt,
umso gespenstischer die Macht.
Wie ein Schwarm gejagter Fische,
drängen sie sich eng und fest,
geben untereinander Halt,
vor einer noch nicht drohenden Gewalt.
Doch dieser Stunde sind sie sicher,
kein Sturm wird ihre Ruhe stören –
alles friedlich, alles still …
Schiffsgebimmel ist verhalten zu hören.
Kommentare
Es muss nicht Schillers "Glocke" sein:
Fein stell(t)en Bild und Klang sich ein ...
LG Axel
Am Abend, wenn die Schiffe schlafen:
bummel ich so gern Richtung Hafen …
Liebe Grüße
Soléa
Romantische Augenblicke!!
Liebe Grüße
Alf
O die gab es, aber leider nicht lange genug …
Liebe Grüße
Soléa
Ein "Hör Gedicht", intensive Atmosphäre, die von dem ausdrucksstarken Foto nochmals bildreich erweitert wird, meint mit herzlichem Gruss zu Dir, liebe Solea, Ingeborg
Ich war vor kurzem Mitte Frankreich, leider zu kurz, liebe Ingeborg doch die Eindrücke davon, sitzen tief. Das Bild zeigt den Hafen vom See „Lac du Bourget in Aix les Bain“
Herzliche Grüße
Soléa
Dein Schiffsgebimmel mit grauem Himmel
im Nebelhafen lässt ruhig mich schlafen ...
liebe Grüße zu Dir -Marie
… das wünsche ich dir auch die kommende Nacht, liebe Marie!
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Hallo Soléa,
Du hast den Begriff "sicherer Hafen" hier sehr eindrucksvoll bebildert.
LG
Manfred
Das freut mich sehr, lieber Manfred, dass ich den „sicheren Hafen“ vermitteln konnte …
Liebe Grüße
Soléa