Farbenblind – der Winter tagt,
im letzten Abschnitt meines Lebens –
hänge vergangenen Zeiten nach,
doch noch ist alles voller Leben.
Die Sicht voraus, sie trübt sich ein,
Nuancen werden immer schwächer.
Trotz Einschränkungen bin ich frei,
von der Natur und Häuser Dächer.
Vielfalt, lange hat sie mich bereichert,
zieht sich mehr und mehr zurück,
im Herzen festgehalten und gespeichert,
ein großer Teil davon ist Glück.
Alles andere, als Schicksal empfunden
und Leid, das keiner haben will,
aufgerieben und geschunden –
viel zu oft, hielt ich hilflos still.
Und nun, den letzten Ort im Blick,
ohne Klecks und farbige Tupfen,
nehme alles Wichtige mit,
lausch dann der Engel, beim Harfezupfen.
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