Farbenblind – der Winter tagt,
im letzten Abschnitt meines Lebens –
hänge vergangenen Zeiten nach,
doch noch ist alles voller Leben.
Die Sicht voraus, sie trübt sich ein,
Nuancen werden immer schwächer.
Trotz Einschränkungen bin ich frei,
von der Natur und Häuser Dächer.
Vielfalt, lange hat sie mich bereichert,
zieht sich mehr und mehr zurück,
im Herzen festgehalten und gespeichert,
ein großer Teil davon ist Glück.
Alles andere, als Schicksal empfunden
und Leid, das keiner haben will,
aufgerieben und geschunden –
viel zu oft, hielt ich hilflos still.
Und nun, den letzten Ort im Blick,
ohne Klecks und farbige Tupfen,
nehme alles Wichtige mit,
lausch dann der Engel, beim Harfezupfen.
Kommentare
Dein Gedicht, es lässt nicht kalt -
Scho(e)n wirkt der weiße Winter-Wald ...
LG Axel
Farbe ist nicht immer wichtig:
rein das Leben ist gewichtig.
Liebe Grüße
Soléa
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube (aus FAUST).
Das Gedicht besitzt eine eigene Schönheit, die jeden Leser
anrührt und ihn zur individuellen SEINSSchau führen kann.
HG Olaf
Glaube, er hat viele Facetten:
Manches Sein konnte er schon retten …
Liebe Grüße
Soléa
Der Herbst ist wunderschön - manchmal...
Der Winter kommt, wir haben keine Wahl...
LG Alf
Der Winter, für manche ist er schlimm:
und ich denke daran, wenn ich drin bin …
Liebe Grüße
Soléa
Der besonderen "Farbigkeit" des Winters in Wort und Bild
Ausdruck verliehen; atmosphärisch ausdruckstark, findet mit lb.Gruss, Ingeborg
Liebe Ingeborg, ich danke dir und sei lieb gegrüßt!
Soléa