In gleißender Julisonne
fällt Blätterregen
vom Wind getrieben
von dürstenden Bäumen
auf rissiges Land
Unter magerem Schatten
liegt die Natur
von Hitze schwach
am Boden
in dämmernden Schlaf
Währenddessen
diskutiert der Mensch
ob‘s wirklich Klimawandel sei
oder eine Laune des Wetters…
doch letztlich egal
Wir machen weiter mit
Kohle, Stickoxiden und Müll
Naturschutz auch dort
wo niemand
so ganz genau hinschaut
Es soll doch schließlich
alles so bleiben
wie’s ist
im Sommer, der Blätter rieselt
oder nicht?
Kommentare
Ein sehr gutes Gedicht, das mir voll und ganz aus dem Herzen spricht, liebe Angelika. Hoffentlich begreift jeder den leichten Todeshauch, den ich ganz deutlich beim Lesen spürte und Deine feine Ironie - insbesondere im Schlussvers.
Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Annelie,
vielen Dank für Deine Worte. Leider sind wir ja irgendwie alle auch Teil des Ganzen...
Abendliche Grüße
Angelika