fielen die Schatten der hohen Bäume ihr ins Gesicht und zerschmetterten das Lächeln, war der Himmel so lichtlos schwarz, zog rückwärts der Strom der Zeit und es stockte ihr der Atem, flossen ihr die Augen über, wuchs ihr eine dunkle Wand
aus dem Mund, die sie verstummen ließ und trennte von allem Lebendigen, waren ihre Nächte blicklos einsam, und es starben die Silben der Freude, des Hoffens, und die Ohren stellten sich stumm, wurde ein Stück ihr gerissen aus der Seele,
und die Wunde will nicht heilen; November war, als er den Weg nahm ohne Wiederkehr in ein ihr fremdes Land, als ihre schweren Tränen Muster warfen an den wolkenbedeckten Himmel, die ihr die Sicht trübten zurück in die Zeiten des Glücks,
in die Zeiten zweisamen Wanderns, und niemand kommt und umarmt sie und hält ihre Hand in der Welt der verbotenen Berührung, auch die Sicht auf das Kommende - so von Nebeln verhangen, trübe, kalt, und der Tod so permanent;
schwarz maskiert trabt sie rastlos ratlos durch die Gassen der Stadt auf der Suche nach dem Lächeln in den Augen der Anderen und nach einem Engel, der sie aufhebt und sanft wiegend davon trägt in das Traumland ewiger Leichtigkeit …
Kommentare
Meist bleibt der Engel unsichtbar -
Wahrscheinlich ist er ja längst da ...
LG Axel
Da liegst Du sehr wahrscheinlich richtig,
ER soll sich zeigen, das wär’ wichtig …
LG an Axel von Marie
WOW!!!
… ein WOW von noé * - es wiegt; danke dafür!
Liebe Grüße zurück - Marie
Deinen Gedanken folge ich immer wieder gern !
HG Olaf
Lieb gesagt, danke, Olaf!
HG - Marie
Ein gut strukturiertes Prosagedicht, das sich durch intensive Bilder einprägt.
LG
Ekkehart Mittelberg (Ekki)
Das klingt nach Zustimmung, danke dafür, Ekki ...
LG Marie