lauern Gespenster vergilbter Zärte
in Spinnenetzen meiner Gestrigkeit,
du, im Nackten erstarrte Leinwand,
so unbeschrieben und weiß und kalt,
sollst mir hellblaue Bilder spiegeln,
die mich berühren, verführen, alte
Frühlingsgedanken der Lust wecken,
will sie pastellen zerfließen lassen
auf dem glanzlosen Wintergefieder,
ich will kunterbunte Kreise malen in
den bleischweren Märzenhimmel,
dass seine Tränen endlich versiegen,
will mit dem kleinen Finger golden
tanzende Hieroglyphen des Glücks
zeichnen in das Staubige des Graus,
die von Sonne singen und dem Mond,
dem unendlichen Sternengefunkel,
von einer Liebe, die nimmer erlischt
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