Wälder ...
stumm beseelt,
darin das Leben stockt,
als gäbe es keinen Tod.
Eingedunkelt:
das leidvolle Raunen
der Bäume: verlustig mit
Blättern; aufgefangen
vom Flussarm, der durchs
Geröll langt, treiben sie
wie goldene Münzen auf
jenen Wassern, darin mein
Schatten ertrinkt.
Drunten,
auf dem Grund,
singt der Fisch
und trinkt vom
Atem klarer
Gerinnsel.
Schwer hat 's die Sonne,
zielt durchs grüne Gewölk,
bleibt hängen, wo sie
nicht sein möcht
und lässt sich narren
von der Gaukelei
schwingender
Wipfel.
Tolstoi, den alten Mann,
seh ich ziehn
um die weißen Stämme
bei Jasnaja Poljana:
altväterlich, müd
und mit trübem,
doch leidenschaftlichem Aug;
Arme verschränkt
auf dem Rücken.
Zart,
aber blutig wie Ahorn:
sein Traum von
Krieg und Frieden.
Zum nachfolgendem Bild: "Russlands Gewissen", wie Ilja Repin "Tolstoi während einer Rast im Wald" 1891 malte.
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