Ich flieh‘ der Welt Gewühle,
geh‘ in den Wald zur Nacht,
der mich mit seiner Kühle
so frei und glücklich macht.
In Waldesnacht, verschwiegen,
enthoben aller Pein,
kann mich kein Schmerz besiegen,
fühl‘ ich mich nie allein.
Ein tiefes Sehnen führet
mich hin zu seinen Höh‘n,
sein Lied das Herz mir rühret
mit lieblichem Getön.
Viel Träume sinken nieder,
sie werden in mir groß.
Ich strecke meine Glieder
und bette mich ins Moos.
Ach, aus des Waldes Kreisen
entschwebet so mein Herz;
der Geist geht still auf Reisen
und schwingt sich himmelwärts.
Geschrieben am 6. Juli 2020.
Kommentare
Waldesnacht, Du wunderkühle...
Sehr romantisch.
LG Britta