müde blättert sich das liedlose Licht dunkelgrauer
Nebelworte von der Wand, und die Hand vor dem
Mund, dass ich nicht schreie zwischen deinen von
zornigen Krähen zerhackten Wortgefechten mit den
falschen Propheten, die keine Wahrheit gepachtet
haben, will ich nun meinen Kopf auf starke Schultern
fallen lassen, damit ein Engel kommt und mich trägt
dahin, wo die Sonne nicht untergeht, sich die jungen,
alten Frauen in Mittsommernächten in fließenden
Gewändern in vorübergehendem Wahnsinn drehen
und den klagenden Gesang der Zugvögel ausatmen,
mit Blumen im Haar und stampfenden Füßen beim
Tanz der Lebensgeister, wo es um Hölle und Himmel
geht, um alles oder um nichts, und um dich und mich
und um den verblassten Schein, der schön sein kann
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