verblasster Schein

Bild von maruschka
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müde blättert sich das liedlose Licht dunkelgrauer
Nebelworte von der Wand, und die Hand vor dem
Mund, dass ich nicht schreie zwischen deinen von

zornigen Krähen zerhackten Wortgefechten mit den
falschen Propheten, die keine Wahrheit gepachtet
haben, will ich nun meinen Kopf auf starke Schultern

fallen lassen, damit ein Engel kommt und mich trägt
dahin, wo die Sonne nicht untergeht, sich die jungen,
alten Frauen in Mittsommernächten in fließenden

Gewändern in vorübergehendem Wahnsinn drehen
und den klagenden Gesang der Zugvögel ausatmen,
mit Blumen im Haar und stampfenden Füßen beim

Tanz der Lebensgeister, wo es um Hölle und Himmel
geht, um alles oder um nichts, und um dich und mich
und um den verblassten Schein, der schön sein kann

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Kommentare

06. Aug 2019

Mir scheint, Dein Gedicht -
Poesie in Bildern spricht ...

LG Axel

06. Aug 2019

„Diversität“ ist zu beachten - doch
niemand kann die Wahrheit pachten …

LG zurück - Marie

06. Aug 2019

Marie, du! Umwerfend und ich bin hingerissen umgeworfen!
LG Uwe

06. Aug 2019

Danke, danke für umgeworfen, hingerissen, Du lieber UWE!!
Herzliche Grüße zurück zu Dir,

Marie

07. Aug 2019

Sehr gerne gelesen und noch mehr geträumt.
HG Olaf

07. Aug 2019

Freut mich sehr, Olaf, danke!

HG zurück - Marie

09. Aug 2019

Wie stets! Ein beeindruckendes Gedicht.
Es hinterlässt Spuren im Gemüt.
Marie, was will eine Poetin mehr?

LG Monika

10. Aug 2019

Wie man es fühlt, so schreibt man’s hin –
und manchmal ist er schwer, der Sinn …

Danke, liebe Monika, sei herzlich zurück gegrüßt!
Marie