Mann will sehen, daß im Spaß sich winden
Leute mit ganz großen „Ohren“,
die auf dem Thorax sich befinden,
als höchstempfindliche Sensoren –
denn so lässt es sich ergründen
wohin die heißen Spuren führen,
die durch jene Garnicht-Sünden,
ihn im Innersten berühren!
Mann will das auf schrägste Spitzen treiben,
was zunächst ganz leis begonnen,
denn so drehen sich die Scheiben,
hell wie ab abertausend Sonnen,
die so grell vor Augen flimmern,
daß Leidenschaft ins Wohl entgleitet
und nur noch entzücktes Wimmern
Welten in der Nacht begleitet!
Mann will sich durchs Traumland stemmen,
wo heftig Augen groß erglänzen
und den Widerstand enthemmen,
weil, in wilden Urwaldtänzen,
die Moral, geschockt, zerbricht –
dies soll ihm ein Beispiel geben
von dem ewig neuen Licht
das sich „Aufstand“ nennt und „Leben“.
Mann will nach Lust und Laune rebellieren,
sich in Morast-Gedanken wälzen,
beständig den Verstand verlieren,
denn der Abgrund naht auf Stelzen,
der ihm vorführt, wann die Ösen
sich verschließen und ihm drohen,
Kraft und Wirken aufzulösen –
turmhoch sieht er Flammen lohen!
Mann will die Funken keinesfalls verpassen,
die den Kern des Daseins bilden,
niemals Schönes bleibenlassen,
denn der Zauber trägt, auf Schilden,
ihn, als Gast, durch Dimensionen,
wo sich Irrgärten verzweigen,
die den Gärtner süß belohnen –
absolut ist dieser Reigen!
Kommentare
Der Reigen drehte sich, per Wort:
Voller Leben - und sofort ...
LG Axel
Blühende Phantasie!
man dankt!
LG Alf
Mann will, man will und kann oft nicht:
doch dein Gedicht, es hat Gewicht …
Liebe Grüße
Soléa
Dank Dir, liebe Soléa!
und ja, genauso ist es...
Liebe Grüße
Alf