Heiter zieht sie durch ein karges Land,
das schon jahrelang kein Grün erfreut.
Und das Feld, das wie entwässert stand,
wird plötzlich fruchtbar und erblüht erneut.
Nichts berührt sie, nur ihr weiches Haar
legt sich unbekümmert in den Wind.
Und den Ort, der schroffer Felsen war,
beflüstern Steine, die jetzt Flussbett sind.
Was sie arglos mit den Blicken streift,
sinkt zurück ins Blut wie süßer Wein.
Alles was ihr scheues Lächeln greift,
verwandelt sich in Sinn und Sein.
2018
Gedichtform: