Bleischwere Sehnsucht nach Märchen und Sagen,
in denen die Helden das Äußerste wagen,
können dich in die Schönwelten tragen,
nach denen die Seele in dem Winter verlangt,
der uns die Nebel bringt wie erlösende Plagen,
während ein Traumbild im Kellerloch prangt …
Es präsentiert uns eine Zuflucht aus siedendem Eis,
es wabert, es flimmert, wo niemand was weiß …
nichts von den Zügen, die blind auf dem Gleis,
in eine Zukunft der Nichtregenzeit fahren.
Denn dies geschieht auf des Gottes Geheiß,
dessen Antlitz nur noch Quatschvölker wahren …
Und tief in den Wäldern, die abgebrannt schwelen,
liegt ein Gehirn, um die Schäfchen zu zählen,
wenn die Sternlein am Himmelszelt fehlen
und der einsame Wolf in den Schwarznächten heult.
Das sind der Gegenwart allerschönste Juwelen –
halte dich glücklich – ist die Gestalt auch verbeult!
Achte auf dich, du totes Kind einer Steinzeitepoche!
Du gehst froh deinen Lasterweg, Woche für Woche,
die Jahrzehnte hinein und Jahrzehnte aus – koche
dein Süppchen so gut wie du willst, wo du weißt …
Sei dominant fügsam gegen andere und poche
stets auf das Feuer, das dich heilsam umkreist!
Kommentare
Einst hat das Feuer man gezähmt -
Inzwischen scheint man schwer gelähmt ...
LG Axel
Umwerfend, dein Gedicht!
LG Uwe
Ich bedanke mich !
LG Alf
Das Feuer, das derzeit um uns kreist:
Wird schon das Fegefeuer sein …
Liebe Grüße
Soléa
das denke ich auch - es ist schon ganz nah
und es wird sich als sehr groß erweisen...
Liebe Grüße
Alf