Tristian und Ichsollte

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Lastkähne, weiße Schwäne, schwarz:
Unvorstellbarkeiten des Lichts! Wo nur
sind sie denn hochfahrend verloren?
Die Vorstellungen der Rückständigkeit
geben mich um, bleiben sich treu, dem
koscheren Schlick essbarer Lügen!

Ich überschreite die Schwellen: knarz!
Verraten hat mich die Geräuschnatur
ihre beiden, langgezognen Eselsohren,
die mir nur eines geben: das Geleit!
Inmitten von morastigem, argem Lehm
soll ich mich den Leer-Prämissen fügen.

Ohne Kopf, sprachlos voller Worte
und schwer gezeichnet vom Nichthirn,
stürmen die Neuesten Trottelvandalen
voran, voran, voran, sich umblickend
in eine Nacht aus Buchstabenreihen,
die nicht den geringsten Sinn ergeben.

Sie sind nur verschmutzte Nebelorte,
hinter Vorwand, Machtgier, der Stirn,
die man mir bietet mit Zwiebelschalen.
Ich sei doch nicht mehr richtig tickend,
versucht man mich noch anzuschreien.
Doch ich möchte im Garten schweben.

Im Garten der Lüste, der Brote, Wein
sei mir das Gebot einer Dunkelstunde,
in der alles Bleibende etwas erfährt,
mit dem kein Mensch was anfangen soll.
Nicht nötig ist es sich zu verteidigen!
Denn die Luft zum Atmen ist schwer"!

Wo darf ein Gedanke in Sicherheit sein?
Wann dreht die Fantasie eine Runde?
Wohin geht einer, der, streng verkehrt,
Ausschau hält nach dem Rettungsatoll?
Man will uns auf den Unsinn vereidigen!
Aber obenrum ist alles so trist oder leer!

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