ist der sommer am strand das schmeichelnde
flattern von hemden um nackte oberkörper
oder ein ultraviolettes bestrahlen unserer haut
beim laufen über die dünen überhören wir oft
das singen des winds in den gräsern weil wir
vergessen haben wie man das laute abstellt
ist das leben eine abfolge von irrfahrten oder
kennen delfine die absichten ihrer schlächter
fürchten sie nicht weil ihr blut ins meer fließt
Kommentare
Hallo Manfred, vom Titel bis zum letzten Wort ist Dein Gedicht ein kleines Schmuckstück, Schmuckstück, weil trotz Bluts schön zu lesen. Darüber hinaus bringt es unsere Gedanken auf Trab ... Ja, was ist der Sommer ...? Gewiss nicht nur etwas, worauf man sich nach einem langen Winter freuen kann. Aber am allerbesten gefällt mir der mittlere Vers. Ich lausche gerne dem Wind; er hat mehr zu sagen als der Regen, und ich wäre traurig, könnte ich ihn nicht mehr hören. Danke für dieses schöne Gedicht.
Liebe Grüße,
Annelie
Ja - da steckt was drin!
Poesie fragt nach dem Sinn ...
LG Axel
Hallo Annelie,
alles Schöne hat 2 Seiten, es liegt an uns das "Laute" hinundwieder auszublenden, um das Lied der Natur zu hören.
Gutes Wetter nutze ich um etwas aufzunehmen, schlechtes um Erfahrenes es zu reflektieren. :)
Danke und LG
Manfred
Hallo Axel,
schön, dass Du die Zeilen hinterfragt hast.
LG
Manfred
Es sind so viele Zwiespältigkeiten
die hängenbleiben... wie etwa
Plastik im Herzen von Möwen
zum kreischenden Wellengesang
LG Yvonne
Hallo Yvonne,
es ist nicht leicht das "Zwiespältige" auszublenden, um das Schöne zu erkennen.
Trotzdem braucht man es, um zu wissen für was es sich zu kämpfen lohnt.
LG
Manfred