nie genug

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von Marie Mehrfeld

nie genug hände
zum forschenden
fordernden tastenden
fühlen geheimer
seligkeiten

nie genug hände zum
schutz vor dem gift zornig
verschossener blicke

nie genug münder zum sagen
der hellen worte der wonne und
nie genug zum murrenden klagen

schwarze schatten haben
viel licht verschlungen

doch folgten dem
dunkel der bänder
des spitzen spotts
perlende reihen
kristallklar getanzter
silben der freude

füllten die risse in
seelenhautwänden
mit fließender liebe

nie war es genug
der durst war unstillbar

doch in der erinnerung
bleibt der goldene nebel
eines leuchtenden glücks

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