Die Erde bebt. Mit einem fahlen
Leuchten des Nachts: ein Supermond.
Viel größer scheint er zum realen,
denn näher ist er als gewohnt.
Die Welt steht wohlfeil zum Verkauf,
Wetten nimmt keiner jetzt mehr auf.
Die Erde zuckt in ihren Qualen,
sie kann in diesen grimmen Tagen
leeren Versprechungen, den schalen,
länger zu trauen kaum ertragen.
In einem grausen Mummenschanz
hebt an ein wilder Totentanz.
Nur mühsam ist es auszumalen,
mit welchem Irrsinn Volk agiert
auf Messers Schneide, dieser schmalen,
die geradwegs in den Abgrund führt.
Ihr schrilles Kreischen, Lachen, Schreien
soll sie von ihrer Angst befreien.
Unter den dröhnenden Signalen,
- doch ignorieren sie die ganz -
formieren sie sich zum finalen,
ja, sehr bald ihrem Knochentanz ...
Er hat sie längst schon angezählt,
der wahre Herrscher dieser Welt.
Von Höllenhunden und Schakalen
wird gnadenlos niemand verschont.
Es gilt, die Rechnung zu bezahlen.
Am Nachthimmel ein Supermond.
noé/2016
Kommentare
Es wirft sein großes. fahles Licht -
Dein Gedicht, das wahrhaft spricht ...
LG Axel
der "gute Mond" schaut immer zu -
beu allem Tun, allem Schmu