Der Stein der Reisen

Bild zeigt Axel C. Englert
von Axel C. Englert

Die Leute meinen: Als ein Stein
Da hätt’ man rein sein feines Sein?
Am liebsten lieg ich faul im Brett!
(Welches fungiert quasi als Bett …)

Ein Stein wohl niemals läg im Bett?!
Wer so was sagt, der spinnt! Komplett!
Selbst ein Fluss so’n Ding besitzt!
(Und der ist selten doll gewitzt …)

Nun bin ICH kein NORMALER Stein!
Eben das macht stark mir Pein:
ICH bin der Fels vom Sisyphos!
Ständig latscht der Trottel los –

Schleppt mich sinnlos durch die Gegend!
(Auf falsche Art ist der bewegend …)
ICH finde das zum Steinerweichen!
Was will der Knallkopp denn erreichen?!

STRAFE sei das? FÜRCHTERLICH?
Doch nicht für DEN! Allein für MICH!
Den lieben Tag BERGAUF – BERGAB –
Laufend – hält der mich auf Trab!

Der ist mit Blödheit voll geschlagen –
Und hinterfragt niemals solch Tragen …
Wenn ICH einen Kragen hätte –
Wär der geplatzt! Längst! Jede Wette!

Gestern bin ich, mit lautem Knallen,
Dem Tölpel auf den Fuß gefallen …
(Drei Tage Urlaub! Höchste Zeit!
Wann wird DER Typ endlich gescheit?!)

[Der Tantalos ist auch bescheuert!
Sonst hätt’ bei DEM ich angeheuert …]

Gedichtform: