Luftleichte Wolken ziehen stolz ihre Bahnen,
getrieben vom Wind wie die wehenden Fahnen.
Die lautlosen Schwalben im Winde doch spielen
und mit ihren Schnäbeln auf Essbares zielen.
Zwei Schwäne im Gleitflug mit lautem Geschrei
verändern den Anflug und fliegen vorbei.
Schon frühgelbe Blätter der Birke entschweben,
uns leise ein Zeichen der Zeit damit geben:
Nichts auf der Welt ist beständig, von Dauer.
Der Himmel wird dunkel, ein Nachmittagsschauer.
Die Pflanzen erwartet ein göttlich' Geschenk,
ein Segen von oben, ein köstlich' Getränk.
Der See sich beruhigt, wird glitzernde Wonne,
ein strahlendes Wunder, die Strahlen der Sonne.
Fünf schwarzbraune Pferde durchstreifen die Wiese,
erbauend sind Bilder der Stille wie diese.
Ich schaue zum Himmel, verstehe die Gabe.
Wenn Heimat es gibt, ich meine hier habe.
© Willi Grigor, 2015
Landleben in Liverud