Manchmal kann ich Dinge sehen,
die verwundern und berühren.
Meistens beim Spazierengehen
oder sitzend beim Sinnieren.
Ich sehe Blumen auf mich schauen,
ihre Farben strahlen Glanz.
Ich hebe meine Augenbrauen,
wenn sie lächeln wie in Trance.
Ich seh Insekten vor mir schwirren,
Insektenlieder summend.
Ich sehe Elche auf mich stirren,
"Komm-bloß-nicht-näher" brummend.
Ich schließ die Augen, sehe Elfen
weich tänzeln über Wiesen,
wie sie den müden Blumen helfen,
den Blütenkelch zu schließen.
Man sieht recht gut nur mit Gedanken.
Sie können dich entführen,
dich fest umschlingen so wie Ranken,
dir zeigen, dich berühren.
© Willi Grigor, 2015
Reflexionen und Gedanken
Kommentare
Freut mich, dass es dir gefiel, Cassandra.
Viele Grüße aus dem Norden
Willi
Das Kleine, scheinbar Unscheinbare, wird in unserer "lauten" Welt leider viel zu leicht über-sehen ...
Ein wunderbarer Text, lieber Willi!
Danke auch für euer Kompliment, noé und Alfred.
Viele Grüße
Willi