Heute ist ein schöner Tag, der beste überhaupt –
ich lasse meine Seele frei,
mach dafür die Arme weit –
atme tief, der Brustkorb schwellt,
katapultiere mein Ich in die Welt –
mit Direktflug in den Himmel.
Schließe ein Kapitel zu –
brauche Abstand, suche innere Ruh.
Dort wähle ich einen stabilen Stern,
der mich mit Schaukel trägt.
Hör kein Gemoser, keinen Lärm,
hab die Welt, von hier aus, gern …
sie wirkt so niedlich, ist, gottlob – fern.
Wenn dann die Nacht sich schlafen legt,
such ich nach einer Wattewolke.
Leg mich bäuchlings – blick zur Erde
und wünschte sofort, dass es erneut Abend werde.
Smaragdblau und mit Glitzersteinchen,
liegt die Welt wieder friedlich zu Füßen,
entspannt und sicher kann ich genießen,
schwinge mich in tiefen Schlaf –
auf der Schaukel, auf der ich schon gestern saß.