Hinaus, hinaus, es ruft der Wald,
die Unruh steckt in meinen Füßen.
Mein Hund spürt sich in mich hinein.
Umkreist mich wild, sein Körper ruft:
"Mach rasch! Hinaus! Wir kommen bald!"
Und wie auf einem Lichtstrahl schnell
hat's uns dort hingetragen. Das Spiel
der Sonne neckt den winterlichen Wald.
Mit Eiskristallen geschmückte Baumgeister
funkeln und winken weit hinten, sehr hell.
So transparent ist's und schenkt uns den Blick
in die Ferne. Ich fühl mich voll Frieden und
Wohlbehagen. Mein Hund steht derweil
still und starrt und kann sich nicht lösen.
Lugt durchs Geäst, schafft sich den Überblick.
Und dann, ein Rascheln im Teppich der Blätter.
Ein Vogel hat's schwer, den Hunger zu stillen.
Fliegt auf. Gestört. Verliert seinen Willen.
Dann wieder Stille. So zaubert der Wald.
Mein Atem macht Wölkchen. So spricht das Wetter.
Mein Aug' blickt nach oben, klettert zum Wipfel,
stolz hebt die Buche die Zweige empor.
Du Königin des Waldes streckst dich zum Himmel,
aus schwindelnder Höhe schaust du zu mir runter.
Und grüßt majestätisch mit Stärke vom Gipfel.
Und plötzlich löst sich das Unten und Oben
und mitten im Atem des Waldes beginn ich
zu schweben. Ich schwebe und schwebe und
brauch' keinen Halt. So hebt's mich empor mit
Hund im Wald. Im Wald. So abgehoben.
Kommentare
Dosen-Brause braucht es nicht:
Schweben kann man - per Gedicht ...
LG Axel
Wie stets. Ein origineller, humorvoller Kommentar. Dafür, lieber Axel, ein herzliches Dankeschön.
Und für die Aufmerksamkeit und dem Klicken. MERCI!
LG Monika
elegant geschwebt!
LG Alf
Huch, Dein Kommentar belebt.
Danke, lieber Alf, noch einen angenehmen Tag, Monika.
eeeebenfallls! LG