Geht froh an die Arbeit: Faltet den Tag!
Dann taumelt ihr durch die Stunden.
So folgt ihr genauestens, Schlag auf Schlag,
in scheinbar ewig währenden Runden,
dem stillen Befehl … man rottet euch aus!
Und geistige Stille erfüllt bald das Haus!
Nehmt es als Gottes Gebote doch an:
Was man euch sagt, das sei euch Befehl!
Hört auf die Stimme – es spricht der Tyrann:
„Leute, hier am Platz seid ihr fehl!“
Kniet nieder, Bürger, und haltet den Mund –
für euer Überleben gibt’s keinen Grund!
Immer in Kreisen, so weist man euch ein!
Der Weg sei für euch das sinnlose Ziel …
Als Wirklichkeit gelte der heilige Schein!
Hört nicht auf euer Herz, nicht aufs Gefühl –
seid gehorsam, sträubt euch nicht: leidet,
weil ihr nur so noch Probleme vermeidet!
Blickt euch nicht um, urteilt nicht, welkt,
Zusammenhänge stellt nimmermehr her!
Verkörpert die Wollmilchsau, die man melkt,
und bekundet: „Ich bedanke mich sehr!“
Euch ist die Regierung bestens gesonnen,
doch tanzt bitte nie aus den Marschkolonnen!
Kommentare
...und "faltet den Tag!" - mit dieser Persiflage fängt der Tag gut an!
Moin, moin, Monika
genau - Tagfalter. das brachte mich auf die Idee...
ich weiß aber nicht mehr wer das hier geschrieben hat...
Alaaf, Alf
Hauptsache, man funktioniert -
Weil sonst wieder was passiert ...
LG Axel
funktionieren ist vonnöten...
sonst fressen dich die fetten Kröten...
LG Alf
Wehe, wer eine andere Meinung hat:
den stempelt man als beknackt ab …
Liebe Grüße
Soléa
genau! - leider!
Liebe Grüße
Alf