Sonne
vom Herbstwind gebrochen
Tang
auf die Steine gespült
schattenhaft
Flecken von Wasser
Spuren der Flut
morgens
im Flimmer
des Lichtwasserspiels
Geblendetes Auge
fällt
satt in das Gras
Landeinwärts
der Sturm in den Wipfeln
ein Zittern
hinab bis zum Schilf
In der Nacht
das Ohr an der Muschel
Aus dem Rauschen
trinkend Schlaf
Fenster glühend
wie Augen des Weisheitsvogels
Geäst zuckend
im Lichtschein
nachtumfangener Schiffe
Ich
alles
im Sinn verzehrend
Gischt
Watt
die Muschelschalen
im Sand
flutendes
ebbendes Meer
hungrige Möwen
Tang
Ahnung
auftürmender Wogen
den Hauch
des Sommers
den letzten
um Ruinen
aus Sand
Kommentare
Das Meer, das unbekannte Wesen.
Wunderbar beschrieben, ja herrlich
in Worte gefasst !
Da fühle ich mich wohl in diesem Gedicht.
LG Volker