Das Meer lässt die Flügel sinken
Unterm Halo des Mondes zieh
Ich leis mit den Fischen dahin:
Halkyonische Tage …
Sterne fallen herab zu erhellen, was in
Der Tiefe verstummt ist ...
Zusammengefaltet liegen die Toten
Zwischen blühenden Algen, Gebein
An Gebein. Dort wollte ich sein ...
Dein Trawler ist außer Gefahr
Aber das Netz ... zerrissen wards
Von den Ägirstöchtern beim Tanz
Mit den wilden Wellen
Du wirfst die Angel aus ... mich an Land
Zu ziehen; zwischen uns steht nur noch
Der Blinker; aber ich beiße nicht an
Schillernd, die künstliche Fliege
Neben dem Drilling spricht mir Mut zu:
Das Aas will mich zappeln sehn ...
Du bist so wild nach meinem Kaviar ...
Aber ich flehe um Gnade
Meine Art ist bedroht
Von menschlichen Haien ...
Noch trennt uns der Blinker
Daran ich zugrund gehn soll
In meinen Kiemen rauscht schon
Das Blut des Mondes ... mein Aug
Sehnt sich nach der blauen Brust
Des Himmels
Ein fliegender Fisch
Ist mein heißblütig Herz:
Neben der Zeit und
Neben der Spur.
Halkyonische Tage … = Tage der Ruhe auf dem Meer