das Ankommen im hallenden Lärm des Bahnhofstempels
liebe ich, das Echo des gewaltigen Chorgesangs
interkulturellen Stimmengewirrs, die neugierig kurzen
Blickwechsel vielfarbiger Menschen auf Reisen,
am frühen Abend, bei meiner Rückkehr aus dem Norden,
mischt sich auf den grell ausgeleuchteten Bahnsteigen
mein schneller Atem mit dem würzigen Schweiß der Stadt,
die meine so lange schon ist,
mit dem Klickklack eiliger Absätze, den zerstückelten
Wortwechseln, der Gegenwärtigkeit der hastenden Zeit
in den Augen, die mir begegnen, und mit dem von
Häuserschluchten voreilig verschluckten Sonnenuntergang,
doch wenn mich meine vier Wände wieder warm
umschlossen haben, schalte ich den Lärm der Stadt aus
und ziehe mich für drei, vier Minuten schweigend
in mich zurück, bevor ich dich umarme, mein Lieber