Vergangenes und Kommendes in wütender Umarmung,
der Horizont verschwimmt im Nebel der Ungewissheit;
zwei Lebende, nicht immer im Gleichgewicht und doch
sich so nahe; sich stammelnd gestehen und sich liebend
verzeihen; die überflüssigen Worte der grauen Reue, der
blauen Treue - unausgesprochen verschluckt, für immer
versenkt in den Rissen meiner von schwankenden Jahren
geschwärzten Seelenwand; vom Glück gehaltener Blicke,
eine winzige Ewigkeit lang, graugrau in braungrün; vom
Sinn und Widersinn des Seins zu zweit; von wärmender
Nähe, kühlender Ferne und von so viel Haut an viel Haut;
vom Weinen, vom Leid geballter Trauer um sie und um
ihn und um euch, so lange, bis der Rauch weicht; da war
weiter Raum im Wissen um die Endlichkeit unserer Zeit;
und beim Blick auf den Tag zieht mir im Schlepptau der
Stille eine süße Melodie durch alle Sinne, ich höre, sehe,
ich rieche, ich taste und fühle, während wilde Stürme im
Fallen die Scheiben sanft klirren lassen beim Denken an
dich; der singende Klang des sehnlich erwarteten Regens,
er wird mir erzählen, wie es war, das mit uns; ich lausche