Verdorrende Grannen des Roggenfeld's
verbeugen sich vor der Wohltat des Regens.
Die Erde saugt begierig das Wasser,
das rinnende Wasser als Quell allen Lebens.
Erst fallen nur Tropfen, es zögert der Himmel,
benetzt sanft und milde das trockene Land.
Doch jäh rauscht es mächtig aus schwarzen Wolken,
die mit Guss sich entladen, rasant kurzerhand.
Und Karl, der Käfer, mit schwernassen Beinchen
versucht sich zu retten im Büschel des Grases.
Zu spät, im Strom des sich bildenden Bächleins,
wird das zappelnde Insekt hinfortgetragen.
Rabenvögel hocken in Sträuchern mit feuchtem Gefieder,
sie krächzen sehr laut ihre misstönenden Lieder.
So schaurig klingt es in den dunklen Tag hinein,
im Aufatmen der Natur fehlt ihnen der Sonnenschein.
Und jetzt füllt die Natur all ihre Speicher,
es quillt und quatscht kreuz und quer Nässe hervor.
Und hier und dort gibt's die Ahnung vom Reichtum.
Der wartet. Sprießt dann als vielstimmiger Pflanzenchor hervor.
14. Juli 2017