Schwarzgrau deine Augen heute und der Mund versiegelt, auf regennassem Asphalt müde Girlanden von gestern, schlierige Nebel kriechen durch Türritzen, über wutgeschwärzten Wolken ducken sich messerscharfe Eiskristalle, bereit zum Angriff,
alle Katzen schreien ihren Schmerz von den Dächern, und die Hunde knurren im Schlaf, Sonne hat sich zurück gezogen vor dem bleichen Licht dunkler Gedanken, Nacht ist am Tag, will dich brechen, auch die Farben leuchten nicht,
mutig hältst du deine Augen offen und lenkst dein Fühlen in helle Gefilde, singst trotzig Lieder des Hoffens und der Liebe in die Schwärze der Finsternis, bis alle Schatten gewichen sind, deine Worte fließen, das Rot sein Funkeln gefunden hat und auch du wieder lächelst.
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