Bisweilen versuch ich zu ergründen,
welche Eigenheiten deinerseits sich finden lassen,
die mich in ihrer Gesamtheit zu hindern schaffen,
zwei klare Gedanken am Stück zu fassen.
Wo immer ich zu suchen beginne,
weiß ich, dass ich Unmengen an Gründen finde
und dass ich, gelinde gesagt,
all diese Funde sehr zu schätzen vermag.
Doch erörterte ich dir das in aller Ausführlichkeit
mit Langmut und Beharrlichkeit
dann wär es doch nicht minder leicht,
weil keine Eigenschaft dem Gefühle gleicht,
das mich derzeit beschleicht –
– und dich vielleicht im Kern erreicht.
Zumindest hat es genau dort
sein Ziel und seinen Ort.
Es ist ein Gefühl, das für sich steht,
weder mit Worten und Taten, noch mit Besitz einhergeht –
und aus all dem erst recht nicht resultiert.
Was ist es also, das ich finde,
wenn ich mein Gefühl zu dir ergründe?
Ein Wort ist es zusammengefasst,
das grad zwei Buchstaben umfasst:
du bist du und darum passt’s.
Es ist bedingungslos und zweckbefreit,
irrational und doch gescheit,
es fragt nicht nach Zweifel, Angst und Leid,
sondern erklärt sich schlicht bereit
der Grund der Gründe selbst zu sein.