In der Nacht trug ich den Tod hinaus,
ich streckte mich im Licht der schwebenden Sichel des Mondes,
lächelnder Gruß einer abwesenden Finsternis,
in der Hand eine versteinerte Samenkapsel:
ohne den weißen Stier zu erinnern,
der die Pflugschar zog,
ist sie auf mich gekommen,
mein Herrscher- und mein Sklavenmund
sind dort heraus gehoben, lehmig noch, versunken-schön.
Wir können nun essen:
ich gebe Dir Apfelschnee,
sein Duft atmet frei,
auf perlmuttner Oblate,
den Hunger und Durst meines Ringes lösch mir damit.
0-2018
Kommentare
Der Duft atmet frei ... das ist schön formuliert, Apfelschnee auch, überhaupt ein sehr gutes Gedicht.
LG Annelie