In der Nacht

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von Wolfgang Tietze

In der Nacht trug ich den Tod hinaus,
ich streckte mich im Licht der schwebenden Sichel des Mondes,
lächelnder Gruß einer abwesenden Finsternis,
in der Hand eine versteinerte Samenkapsel:
ohne den weißen Stier zu erinnern,
der die Pflugschar zog,
ist sie auf mich gekommen,
mein Herrscher- und mein Sklavenmund
sind dort heraus gehoben, lehmig noch, versunken-schön.
Wir können nun essen:
ich gebe Dir Apfelschnee,
sein Duft atmet frei,
auf perlmuttner Oblate,
den Hunger und Durst meines Ringes lösch mir damit.

0-2018

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