Vor meinem Fenster zerfällt
der Tag in tausend Scherben.
Blauer Abend tropft leis ...
trägt dunkle Gedanken ins Zimmer.
Ich beginne ein Gespräch mit mir selbst.
Auf viele Fragen weiß ich keine Antwort;
sie lösen sich oft ganz von allein.
Einige lehren mich das Fürchten,
andere machen mich traurig;
ich streife sie nur mehr am Rande.
Aber sie wecken mich oft in der Nacht
und verlangen nach einer Replik.
Ich bemühe mich, allen gerecht zu werden,
befrage mein Herz auf Ehr und Gewissen,
wühle in den Tiefen meiner Seele:
Erkenntnisse kommen ans Licht …
Wünsche, die im Dunkeln blieben,
würde man stets unter Menschen weilen,
denen man rückhaltlos vertrauen kann.
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